• 12.11.2010 21:39

FIA-PK: Die Teamchefs und die Ruhe vor dem Sturm

Stefano Domenicali (Ferrari), Christian Horner (Red Bull) und Martin Whitmarsh (McLaren) über die WM-Chancen ihrer Fahrer und das letzte Rennen

(Motorsport-Total.com) - Es ist das spannendste Finale aller Zeiten: Neben Fernando Alonso (Ferrari) dürfen sich auch noch Mark Webber (Red Bull), Sebastian Vettel (Red Bull) und Lewis Hamilton (McLaren) gewisse Chancen auf den Fahrertitel der Formel 1 ausrechnen. 24 Punkte trennen die vier verbliebenen WM-Aspiranten vor dem entscheidenden Grand Prix in Abu Dhabi, der am Sonntag das Rennjahr 2010 beschließt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Abendstimmung in Abu Dhabi: Bald fällt der Vorhang für die Formel-1-Saison 2010

Im Freien Training am Freitag gab es einen ersten Vorgeschmack auf das, was den Fans an diesem Wochenende ins Haus steht: Hamilton, Vettel, Alonso und Webber klassierten sich geschlossen auf den Positionen eins bis vier. In der Pressekonferenz der FIA nehmen die drei Teamchefs Stefano Domenicali, Christian Horner und Martin Whitmarsh Stellung zu den WM-Chancen ihrer Fahrer.

Frage: "Christian, wie zuversichtlich bist du nach den beiden Trainings, dass einer deiner Piloten den Fahrertitel erobern wird?"

Christian Horner: "Nun ja, wir reisten mit zwei Titelkandidaten nach Abu Dhabi. Mark ist ganz offensichtlich ein bisschen näher dran als Sebastian, doch beide sind in diesem Jahr fantastisch gefahren. An diesen Punkt zu gelangen und noch immer zwei Piloten im Titelrennen zu haben zeugt von der Leistung, die sie in den vergangenen 18 Events erbracht haben."

"Angesichts des neuen Punktesystems täuschen die Abstände - Seb liegt 15 Zähler zurück, Mark hat acht Punkte Rückstand - allerdings ein bisschen. Wir haben ja bereits gesehen, dass sich die Dinge ziemlich schnell verändern können. Vor uns liegt also ein aufregendes Rennen. Die vier verbliebenen Titelkandidaten fanden sich in den beiden Trainings am Freitag ganz vorne."

"Ich rechne damit, dass es am Samstag und am Sonntag eng zur Sache gehen wird. Ich glaube nicht, dass der Titelkampf vorzeitig entschieden wird. Meiner Meinung nach wird es bis zur letzten Runde dauern. Das sind fantastische Aussichten. Und das bei einer so großartigen Kulisse für das Finale."

Freies Training: Hamilton legt vor

Frage: "Martin, was ist deine Sicht der Dinge, nachdem Lewis den Tag als Schnellster beendet hat?"

Martin Whitmarsh: "Für Lewis ist die Sachlage einfach: Er muss am Sonntag gewinnen. Wir geben unser Bestes, um das umzusetzen. Wir brauchen allerdings auch noch ein bisschen Hilfe von meinen Freunden um mich herum. Wir können uns jedenfalls nur darauf konzentrieren, das Rennen zu gewinnen. Was danach passiert, werden wir sehen."

"Uns steht also eine große Herausforderung ins Haus, doch wir werden bis zur letzten Runde kämpfen. Wir haben es in der Vergangenheit erlebt, dass Weltmeisterschaften manchmal in den letzten Kurven entschieden wurden. Dabei waren auch wir schon siegreich. Du musst einfach weiter Druck machen. Am Sonntag wird es zweifelsohne sehr spannend."

Frage: "Fühlst du dich nach den Sessions vom Freitag zuversichtlich?"

Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh sieht seinen Fahrer Lewis Hamilton als Titel-Außenseiter Zoom

Whitmarsh: "Naja, zuversichtlich. Wie du schon sagtest: Ich denke, wir sind nicht schlecht. Man sollte meiner Meinung nach aber nicht zu viel in diese Ergebnisse hineinlesen. Es ist immer ein gutes Gefühl, den Freitag als Schnellster zu beschließen. Lewis war sicher zufrieden mit der Balance des Autos, doch wir werden unsere Freunde von Red Bull und Ferrari ganz sicher nicht unterschätzen."

"Ich bin davon überzeugt: Am Samstagnachmittag werden sie schnell sein. Es gibt aber keinen Grund, weshalb wir in Qualifikation und Rennen nicht konkurrenzfähig sein sollten. Danach braucht es aber noch ein bisschen Kooperation von den Leuten um mich herum."

Frage: "Stefano, wie ist es nach den Sessions um deine Zuversicht bestellt?"

Stefano Domenicali: "Es ist eigentlich keine Frage der Zuversicht. Man muss schauen, was vor sich geht. Wie wir erwartet hatte, sind Red Bull und McLaren sehr, sehr schnell. Man muss am Freitag aber schon genau wissen, wie sich unser Programm von den Programmen bei den Autos von Christian und Martin unterscheidet."

"Ich rechne mit reichlich Spannung. Wie Martin schon sagte: Es wird ein sehr interessantes Qualifying. Im Rennen wird es dann unterm Strich auf viele Faktoren ankommen. Du brauchst Glück, du musst zuverlässig sein und du darfst bis zum letzten Moment nicht den Kopf verlieren."

"Wir haben es in der Vergangenheit erlebt: Man sollte im Rennen nicht emotional reagieren, wenn etwas vorfällt, denn sonst entwickelt es sich nicht in die richtige Richtung. Leistest du dir einen Fehler, ist alles vorbei. Wir müssen bis zum Schluss sehr konzentriert bleiben. Wir sind also zuversichtlich. Wir werden sehen."¿pbvin|512|3275|dhabi|0|1pb¿

Alonso und Hamilton sind ruhig und fokussiert

Frage: "Sprechen wir über deine Fahrer: Haben sie sich vor diesem Rennen etwas verändert? Wie musst du mit deinen Piloten umgehen? Kannst du etwas tun, um sie vor diesem so wichtigen Rennen entsprechend einzustellen? Ist dir bei Fernando etwas Spezielles aufgefallen?"

"Man muss konzentriert sein und die bestmögliche Leistung erbringen. Das ist alles." Stefano Domenicali

Domenicali: "Ich denke, auf unserer Seite müssen wir einfach nur die Dinge tun, die wir an einem normalen Wochenende tun. Wir müssen keine Rechnungen anstellen und brauchen auch nicht über zu viele Strategien nachdenken. Da verzettelt man sich nur. Man muss konzentriert sein und die bestmögliche Leistung erbringen. Das ist alles. Wir werden uns auf uns selbst konzentrieren - wie immer."

Frage: "Kannst du eine Veränderung in Fernando ausmachen?"

Domenicali: "Nun ja, im Moment nicht wirklich. Jeder von uns versucht, die Emotionen in seinem Inneren zu kontrollieren. Das ist ein Teil der Rolle, die jeder von uns zu spielen hat. Bis jetzt ist alles okay."

Frage: "Martin, wie ist die Lage bei Lewis?"

Whitmarsh: "Meiner Meinung nach ist es für Lewis ein bisschen einfacher als für die anderen Jungs. Lewis muss sich nämlich schlichtweg darauf konzentrieren, das Rennen zu gewinnen. Sollte er im Zuge dessen auch den Titel einfahren, würde das nicht in unserer Hand liegen. Wenn man an einen Punkt gelangt, an dem man sicherstellen muss, seine Position zu verteidigen, um den eigenen und den Punktestand der Gegner zu kontrollieren, dann kann es nur noch komplizierter werden."

"Um auf deine Frage zurückzukommen: Sehe ich bei Lewis eine Veränderung? Ich denke, er ist entspannt und fokussiert. Er will versuchen, dieses Rennen zu gewinnen. Er hat es einfacher und wird probieren, genau das umzusetzen. Wir werden schon am Samstag einen ersten Anhaltspunkt bekommen, ob uns das gelingen wird."

Frage: "Christian, vor dir liegt eine schwierige Aufgabe, wo doch deine beiden Fahrer noch im Rennen sind..."

"Wir werden sehen, wie sich die Dinge im Rennen entwickeln." Christian Horner

Horner: "Ja. Wir haben es mit einer anderen Situation zu tun. Unsere beiden Jungs treten um den größten Titel im Motorsport gegeneinander an. Ich kann an diesem Wochenende aber keinen Unterschied an ihnen ausmachen. Beide konzentrieren sich auf die vor ihnen liegenden Aufgaben."

"Ihnen ist klar: Um Fernando zu schlagen, müssen sie ins Ziel kommen und vor ihm liegen. Die Regeln sind ziemlich offensichtlich. Was sie erreichen müssen, ist recht simpel. Sie gehen dieses Wochenende genau so an, wie die vergangenen 18 Events zuvor. Sie konzentrieren sich darauf, das Beste aus sich und dem Auto herauszuholen. Wir werden sehen, wie sich die Dinge im Rennen entwickeln."

Horner schielt auf den doppelten WM-Erfolg

Frage: "Gibt es etwas, was du für die beiden tun kannst?"

Horner: "Ich denke, meine Rolle sieht vor, alle im Team - nicht nur die Fahrer, sondern auch die Ingenieure, die Jungs in der Garage und alle anderen Teammitglieder - bei der Stange und konzentriert zu halten sowie Ruhe auszustrahlen. Wir hatten am vergangenen Wochenende einen wirklich unglaublichen Grand Prix, der für das gesamte Team eine große Sache war."

"Es ist schön, das beiseite zu wissen. Wir haben also nicht die Ablenkung, dass wir uns über mögliche Szenarien bei der Konstrukteurs-WM Gedanken machen müssen. Wir konzentrieren uns vor dem Rennen am Sonntag voll und ganz darauf, unseren beiden Fahrern die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen."

Frage: "In den vergangenen Jahren musst du dir ausgemalt haben, wie es sein würde, den Konstrukteurstitel einzufahren. Ist es da nicht seltsam, diesen Titel zu gewinnen und anschließend nur über diese andere Geschichte zu sprechen? Geht die Konstrukteurs-WM dabei nicht ein bisschen unter?"

Christian Horner (Teamchef)

Christian Horner zeigt es an: In Abu Dhabi soll Titel Nummer zwei geholt werden Zoom

Horner: "Das ist schon eine interessante Sache. Die Konstrukteurswertung zählt intern und bei den Teams wahrscheinlich am meisten. Das ist die Meisterschaft, bei der sich die einzelnen Abteilungen mit ihren Konkurrenten messen. Es kommt auf die Leistung des Autos, des Teams, der Produktionsabteilung und auf die Leistung der Fahrer an."

"Es ist eine Kombination. Für Red Bull ist es einfach fantastisch, dem Sport bei zutreten und schon nach kurzer Zeit ein von uns sehr hochgeschätztes und sehr, sehr wertvolles Ziel zu erreichen. Vor knapp sechs Jahren hatte Dietrich Mateschitz eine Vision, auf die manche Leute damals vielleicht etwas spöttisch reagiert haben. Wir sind aber am Ball geblieben."

"Wir haben eine fantastische Gruppe an Personen um uns versammelt, wir haben zwei großartige Fahrer und die Unterstützung und das Engagement von all unseren Zulieferern sowie unseren Leuten hinter den Kulissen. Der Konstrukteurstitel ist für uns in vielerlei Hinsicht das ultimative Ziel und das haben wir nun erreicht. Prestigeträchtig ist natürlich vor allem der Fahrertitel und wir haben ja noch zwei Fahrer, die sich im Rennen befinden."

"Die Freude und die Begeisterung in Milton Keynes waren nach dem Ergebnis vom vergangenen Sonntag aber einfach unglaublich. Wir treten gegen Teams wie McLaren und Ferrari an, die über eine beeindruckende Geschichte verfügen. Es ist eine große Ehre für uns, es mit ihnen aufnehmen zu können und letztendlich als Sieger aus diesem Duell hervorzugehen."


Fotos: Großer Preis von Abu Dhabi


"Jedes Teammitglied ist nicht nur einfach stolz auf die Errungenschaft von letzter Woche, sondern alle Angehörigen der Red-Bull-Gruppe rund um den Globus. Wir haben wirklich einen fantastischen Zuspruch erhalten. Egal, was wir hier in Abu Dhabi erreichen - hoffentlich wird es das Sahnehäubchen sein -, haben wir fest vor, diesen Erfolg gebührend zu feiern, wenn wir - via Österreich am Montag - am Dienstag nach Großbritannien zurückkehren."

Nach Titel Nummer eins: Red Bull will mehr

Frage: "Wie geht es nun weiter für Red Bull, wo ihr das von Herrn Mateschitz vorgegebene Ziel doch erreicht habt? Ihr habt euer Vorhaben in die Tat umgesetzt. Red Bull verkauft keine Autos, sondern das Mutterunternehmen verkauft Getränke. Es mag vielleicht schwierig sein für dich, darauf zu antworten, weil es eigentlich eine Frage an Herrn Mateschitz ist. Aber: Was kommt jetzt?"

"Ich denke, wir konnten den Sport mit Spaß und einer vielleicht etwas anderen Leidenschaft unterfüttern." Christian Horner

Horner: "Ich persönlich halte es für bemerkenswert, dass ein Energy-Drink-Unternehmen dem Sport beitreten kann... Es unterstreicht die aktuellen Regeln, wonach selbst ein Privatteam gewinnen kann. Red Bull ist dieses Engagement eingegangen. Sie kamen in den Sport, sie haben sich bewiesen, sie haben sich etabliert. Ich denke, wir konnten den Sport mit Spaß und einer vielleicht etwas anderen Leidenschaft unterfüttern."

"Wir machen die Dinge ein bisschen anders. Wir haben nun ein Ziel erreicht. Das nächste ist aber noch viel schwieriger, denn wir wollen am Ball bleiben, denn diese Jungs werden nicht stillstehen. Sie haben großartige Teams mit großartigen Ressourcen und werden zurückschlagen. Die nächste Herausforderung für uns wird also sein, unsere Position zu halten."

"Red Bull steht vollkommen hinter der Formel 1, denn dieses Projekt liegt unserem Vorsitzenden am Herzen. Ohne seine Vision und seine Hingabe wären wir nicht hier. Solange er die Leidenschaft und das Gefühl hat, dass die Formel 1 der Sport ist, der sie ist, werden wir weiter am Start sein. Hoffentlich können wir auf diesen hoffentlich ersten Erfolg von vielen aufbauen."

Frage: "Stefano, du hast mit Ferrari schon Fahrertitel gewonnen. Bei Christian ist das anders. Verschafft dir das in diesem Augenblick einen Vorteil?"

Domenicali: "In meinen Augen spielt das keine Rolle."

Frage: "Ist es für Ferrari ein Vorteil, Erfahrung mit einem solchen Szenario zu haben?"

"Abgesehen von der Gratulation an Red Bull gibt es von meiner Seite aus nichts weiter hinzuzufügen." Stefano Domenicali

Domenicali: "Nun, du bist sehr nett, aber auch in dieser Hinsicht sehe ich keinen Vorteil. Meiner Meinung nach muss man in diesem Moment sämtliche Qualitäten, die man besitzt, dazu einsetzen, um Probleme oder Zwischenfälle unter eine gewisse Kontrolle zu bringen. Christian hat in diesem Jahr bereits einen Titel gewonnen. Er hat das also schon erlebt und hat diesbezüglich ein dickes Fell."

Frage: "Dietrich Mateschitz sagte vor Kurzem, dass er lieber Zweiter werden würde als das zu tun, was Ferrari in Hockenheim veranstaltet hat. Ich denke, darauf solltest du ein bisschen eingehen..."

Domenicali: "Nicht von meiner Seite. Ich gratuliere Herrn Mateschitz zum Titel. Ganz ehrlich: Ich sagte schon immer, dass ich über Ferrari spreche. Abgesehen von der Gratulation an Red Bull gibt es von meiner Seite aus nichts weiter hinzuzufügen."

Ferrari und Abu Dhabi verbindet sehr viel

Frage: "Dies ist der Saisonhöhepunkt und dein Team hat eine große Beziehung zu Abu Dhabi. Ferrari hat hier viele Gäste und viele Augen sind auf euch gerichtet. Die Erwartungen sind sehr groß. Macht es das besonders schwierig, dieses Wochenende als ein weiteres 'normales' Wochenende zu sehen, an dem ihr ganz einfach das tut, was ihr sonst auch tut?"

Domenicali: "Wie man sich vorstellen kann, haben wir hier zusätzlich zur Formel 1 noch andere Geschäfte am laufen. Dahinter steht aber zweifelsfrei, ein gutes Wochenende zu haben. Das wissen wir und wir unterschätzen es nicht. Parallel werden allerdings einige Geschäfte vorangetrieben und ich muss der Regierung von Abu Dhabi sehr dankbar sein, was wir gemeinsam anstellen."

"Das ist nämlich etwas Einmaliges, etwas Spektakuläres und etwas, das eng mit unserem Erbe verknüpft ist. Es ist schon sehr wichtig und bemerkenswert, dass Abu Dhabi diese Vision teilt und mit uns als Partner zusammen arbeitet. Wir selbst konzentrieren uns natürlich auf unser Hauptziel."

Stefano Domenicali (Teamchef)

Stefano Domenicali und sein Pilot Fernando Alonso sind die Topfavoriten Zoom

"Wir halten den Druck für einen Teil des Spiels. Wir haben ein solches Szenario in der Vergangenheit schon des Öfteren erlebt. Natürlich wäre es ein Bonuswert, wenn alles gut laufen würde. Wir müssen aber realistisch sein, wenn sich die Dinge nicht in die richtige Richtung entwickeln sollten. Als Team sollten wir zufrieden damit sein, wie wir die Situation gerettet haben."

"Ich glaube, nicht viele Leute hätten im Sommer gedacht, dass wir hier um den Titel kämpfen würden. Das ist also eine große Belohnung für all jene Leute, die darauf konzentriert waren, das Beste zu tun - unabhängig davon, was ein paar dahergelaufene Idioten gesagt haben. Für das Team und unsere Fahrer war es eine große Belohnung. Wir werden sehen, wie wir diese Saison beschließen."

Horner: "Du bist aber schon einmal mit eurer Achterbahn gefahren, oder?"

Domenicali: "Lass uns nachher einmal eine Runde drehen."

Horner: "Ich sage euch was: Ich bin am Donnerstagabend damit gefahren und hatte noch nie in meinem Leben so viel Angst. Wenn Fernando am Sonntag einen solchen Start hinlegt, sind wir alle in Schwierigkeiten."