• 27.11.2018 13:03

  • von Dominik Sharaf, Co-Autor: Dieter Rencken

FIA mit Hülkenberg-Rettung zufrieden: Trotz oder gerade wegen Halo?

Rennleiter Charlie Whiting erklärt den Ablauf der Rettung Nico Hülkenbergs - Das Auto wäre auch ohne Halo zunächst zurück auf die Räder gestellt worden

(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat betont, dass der neue Formel-1-Kopfschutzbügel Halo keinerlei Probleme bei der Rettung Nico Hülkenbergs bereitet hätte. Nach dem Überschlag des Renault-Piloten beim Abu-Dhabi-Grand-Prix am Sonntag hätten die Einsatzkräfte ihn problemlos aus dem Cockpit befreien können.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Alles nach Protokoll gelaufen: Die FIA ist zufrieden mit der Rettung Hülkenbergs Zoom

Rennleiter Charlie Whiting weiß, dass Hülkenberg sich auch aus einem Auto ohne Halo kaum hätte befreien können, als es auf dem Kopf lag. So blieb ihm zumindest etwas Luft zwischen Helm und Asphalt: "Für so einen Unfall ist das System entwickelt worden. Es schafft für den Fahrer Platz."

Bei der Bergung sei alles so gelaufen wie es das FIA-Protokoll vorsieht - unabhängig von der Tatsache, dass der Renault brannte und sich Hülkenberg um die Flammen sorgte. "Das Auto wird routinemäßig zurück auf die Räder gestellt - vorsichtig natürlich. Er konnte sofort aus eigener Kraft aussteigen." Auch die Ärzte, die an der Unfallstelle waren, seien mit dem Ablauf zufrieden gewesen.

Dass Hülkenberg keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden hatte, wussten die Mediziner bereits vor ihrer Ankunft am Wrack. "Bei so einem Unfall wird der Funk direkt zu der Rennleitung übertragen", weiß Whiting. "Wir erfahren sofort, was los ist, wenn der Fahrer zum Beispiel sagt: 'Mir geht es gut.' Wir geben dann sofort den Ärzten vor Ort Bescheid." So passiert auch im Fall Hülkenberg.