• 05.12.2002 19:38

  • von Fabian Hust

Ferrari + Sauber: Testbeginn in Jerez – Burti in Mugello

Das Weltmeisterteam Ferrari und das Ferrari-Kunden-Team Sauber-Petronas nahmen am Donnerstag die Testfahrten in Jerez auf

(Motorsport-Total.com) - Während sich in dieser Woche die Teams zu einem großen Test in Barcelona trafen und dort heute die Testwoche abschlossen, begannen für Ferrari und Sauber erst heute die Testfahrten auf dem spanischen Kurs von Jerez. Dort drehte Luca Badoer bei 11 bis 18 Grad Lufttemperatur und 11 bis 27 Grad Asphalttemperatur bei sonnigem Wetter mit 1:20.538 Minuten die schnellste Runde. Der Ferrari-Testfahrer drehte insgesamt 106 Runden, 56 davon mit Chassis 220 und 50 mit Chassis 221. Auf dem Testprogramm standen Reifentests im Hinblick auf die kommende Saison.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld im Sauber C21

Nick Heidfeld testet auch am Freitag in Jerez - am Samstag fährt Frentzen

Für Sauber griff abermals Nick Heidfeld in das Lenkrad. Der Mönchengladbacher drehte 52 Runden und hatte am Ende rund 1,7 Sekunden Rückstand auf Badoer. Auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs rutschte der Mönchengladbacher in Kurve zehn von der Strecke und beschädigte sich dabei leicht die Frontpartie des Autos. Auch am Freitag werden Badoer und Heidfeld in Jerez unterwegs sein. Am Samstag wird dann erstmals Heinz-Harald Frentzen wieder im Sauber sitzen.

Nick Heidfeld über seinen Testtag: "Das war ein weiterer guter Arbeitstag und wir konnten eine Menge interessanter Daten sammeln. Am Ende des Tests ging ich ein wenig ans Limit und verlor dabei beim letzten Herausfahren die Kontrolle über das Auto."

Testteamchef Giampaolo Dall'Ara: "Heute haben wir uns darauf konzentriert, weitere Detailarbeit mit dem Getriebe zu erledigen und auch an der aerodynamischen Entwicklung zu arbeiten. Der Test verlief gut, auch wenn wir ein wenig Zeit verloren, als wir uns dazu entschieden, die Innereien des Getriebes komplett zu inspizieren. Wir werden morgen mit Nick am Steuer die Aerodynamik-Tests fortsetzen. Wir werden außerdem am Bremssystem arbeiten. Auch wenn das Auto ein wenig beschädigt wurde, als er abflog, werden wir für morgen bereit sein."

Unterdessen absolvierte Luciano Burti seinen dritten Testtag auf dem Rennkurs von Mugello. Der Brasilianer testete mit dem F2002 neue elektronische und mechanische Komponenten für die kommende Saison. Bei bedecktem Himmel und zeitweise regnerischen Bedingungen drehte Burti 65 Runden mit einer Bestzeit von 1:32.620 Minuten. Das Team wird die Versuche am Freitag auf dem 5,245 Kilometer langen Kurs fortsetzen.