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Ferrari nur mit Nachmittagsprogramm
Michael Schumacher und Felipe Massa warteten bis zum Nachmittag mit der ersten Ausfahrt - ein "fast normaler Freitag" für Schumacher
(Motorsport-Total.com) - Am Vormittag warteten die Fans auf den Tribünen und vor den TV-Schirmen vergeblich darauf, einen Ferrari auf der Strecke zu sehen. Michael Schumacher und Felipe Massa, der in einem speziellen, sehr brasilianisch anmutenden Overall fuhr, ließen sich bis zum 2. Freien Training am Nachmittag Zeit. Dort konnte zumindest Schumacher mit Rang sechs überzeugen, Massa landete nur auf Platz 17.

© xpb.cc
Michael Schumacher: "Wenn ich im Auto sitze, dann spüre ich keinen Unterschied"
"Mir ist durchaus bewusst, dass es mein letzter Grand Prix ist, aber wenn ich erst einmal im Auto sitze, dann spüre ich keinen Unterschied", so Schumacher. "Ich bin mit meiner Familie und meinen engsten Freunden hier, das macht mich glücklich. Ich möchte auch dem BMW Sauber F1 Team für die nette Geste (den Schriftzug 'Danke Michael' auf den Heckflügeln; Anm. d. Red.) danken."#w1#
Die Vorbereitung auf das Rennen in São Paulo verlief vorerst sehr gut. "Auf der technischen Seite sind die ersten Eindrücke gut", so der Rekordweltmeister. "Das Auto und auch die Reifen von Bridgestone scheinen gut zu funktionieren. Es sieht ziemlich eng aus, wir sind mit der Arbeit, die wir heute erledigen konnte, zufrieden. Unser Ziel ist es natürlich, die Herstellerwertung für uns zu entscheiden, dafür müssen beide Autos ins Ziel kommen."
"Wir haben viel am Setup des Autos gearbeitet, das zu Beginn der Session nicht ganz so gut war, speziell beim Grip", erklärte Massa. "Gegen Ende konnten wir uns verbessern, das mach ich zuversichtlich für morgen. Und wegen meinem gelben und grünen Overall: Das ist ein Tribut an mein Land und ich muss sagen, dass ich sehr froh hin, beim ersten Rennen für Ferrari in Brasilien in den brasilianischen Farben bestreiten zu können."
Auch Technikchef Ross Brawn erkannte wenig Unterschiede zu anderen Freitagen. "Grundsätzlich war dieser Freitag wie jeder andere auch, zumindest von der technischen Seite aus", erklärte er. "Die Strecke war sehr schmutzig, man musste nur ein wenig neben die Ideallinie geraten, und schon war die Zeit viel langsamer. Die Autos scheinen recht gut ausbalanciert zu sein, auch die Leistung der Bridgestone-Reifen sieht gut aus."
"Das ist ein spezieller Freitag, denn auch wenn wir versuchen, nicht darüber nachzudenken, so ist uns bewusst, dass es der erste Tag von Michaels letztem Rennwochenende ist", so Rennleiter Jean Todt. "Hinzu kommt, dass es der letzte Grand Prix einer harten Saison ist, die Freude und auch Enttäuschung beinhaltete. Es fällt immer noch schwer, Michaels Ausfall in Japan hinter uns zu lassen, denn unsere Chancen in den Weltmeisterschaften wurden dadurch eingedämmt. Hier ist unser Ziel klar, ein Doppelsieg. Das ist ein großes Ziel, aber es ist erreichbar."

