• 29.03.2006 09:43

  • von Marco Helgert

Ferrari mit neuen Flügeln in Melbourne

Auch Ferrari hat nun - wenn auch nicht offiziell - zugegeben, dass man gemäß der Anordnung der FIA in Melbourne mit neuen Flügelvarianten fahren wird

(Motorsport-Total.com) - Die ersten beiden Rennen der Formel-1-Saison 2006 in Bahrain und Malaysia waren auch geprägt von zahlreichen Diskussionen über die Legalität einiger Front- und Heckflügel. Zunächst stand der Heckflügel von Ferrari unter Verdacht, sich bei Last zu verbiegen, um den Luftwiderstand zu verringern. Später traf diese Beschuldigung auch andere Rennställe.

Titel-Bild zur News: Ferrari-Frontflügel

Ferrari wird mit neuen Front- und Heckflügeln in Australien starten

In Malaysia war dann plötzlich auch Ferraris Frontflügel in der Schusslinie, nachdem Aufnahmen des TV-Senders 'Premiere' von den Konkurrenzteams kritisch beäugt wurden. Die FIA untersuchte bei beiden Rennen zahlreiche Flügel, zu Sanktionen kam es aber nicht. Es folgte lediglich die Anweisung, in Melbourne mit neuen Entwicklungen anzureisen.#w1#

Das BMW Sauber F1 Team und McLaren-Mercedes kündigten daraufhin bereits an, neue Flügelvarianten nach Australien zu bringen, bei Ferrari aber hielt man sich bedeckt. Nun aber ist klar, dass auch die Italiener nachgaben und die kritisierten Flügel nicht in Melbourne einsetzen werden. Bis zuletzt erklärte man dabei, dass es mit den Flügeln aber kein Problem gäbe.

"Das Auto wurde von der FIA untersucht und sie entscheiden, ob das Auto so in Ordnung ist oder nicht", erklärte Michael Schumacher in Australien. "Wenn einige denken, dass das Auto nicht in Ordnung ist, dann ist das ihre Meinung, aber das heißt nicht, dass das auch der Fall ist."

Gegenüber 'autosport.com' äußerte sich eine Ferrari nah stehende Quelle jedoch über die neuen Flügel: "Wir haben einige Änderungen an den Flügeln getätigt, um die Autos leistungsfähiger zu machen. Wir fügen uns immer den Anfragen der FIA." Auch wenn man bei Ferrari von Veränderungen spricht, welche das Auto schneller machen sollen, so bleibt zu hoffen, dass die Flügelaffäre damit vom Tisch ist.