• 31.10.2008 21:29

  • von Marco Helgert

Ferrari mit gutem Auftakt

Felipe Massa und Kimi Räikkönen waren schneller als die McLaren-Mercedes-Paarung, doch ein guter Wochenendauftakt macht noch keine Weltmeister

(Motorsport-Total.com) - São Paulo

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa hat den ersten Schritt gemacht und ist damit zufrieden

Ferrari mit gutem Auftakt

Felipe Massa und Kimi Räikkönen waren schneller als die McLaren-Mercedes-Paarung, doch ein guter Wochenendauftakt macht noch keine Weltmeister

Ferrari ließ von der ersten Minute des Trainings in São Paulo keinen Zweifel daran aufkommen, dass man gewillt ist, die kleine WM-Chance zu nutzen. Felipe Massa musste sich nur Fernando Alonso im Renault geschlagen geben, Kimi Räikkönen beendete den Tag als Vierter. Das erste Kräftemessen gegen McLaren-Mercedes entschied man für sich, auch wenn das am Freitag eher eine Nebensache darstellt.

"Es mag nur der Freitag sein, aber es ist wichtig, bei so einem wichtigen Wochenende einen guten Auftakt zu haben", so Massa. "Wir haben ein gutes Setup gefunden, die Balance stimmte in beiden Sitzungen. Die Strecke bietet viel Grip, selbst bei den niedrigen Temperaturen heute war das kein Problem. Ich möchte vor allen anderen stehen, morgen und am Sonntag. Hinterher können wir dann rechnen. Zu Hause zu fahren, wenn die Fans auf seiner Seite sind, ist eine große Motivation. Aber es ist schwer, Worte dafür zu finden."#w1#

Auch bei Räikkönen verlief alles nach Plan. "Aber es ist noch zu früh, um konkrete Rückschlüsse zu ziehen", so der Finne. "Wir haben unser gewohntes Programm abgespult und einige Einstellungen probiert. Die einzige Schwierigkeit war das Wetter, denn es regnete ab und zu."

Am Sonntag könnte Räikkönen wieder in der Helferrolle im Team gefangen sein. Doch an oberster Stelle steht das bei ihm nicht. "Ich möchte mein eigenes Rennen fahren und dem Team dabei helfen, die Ziele zu erreichen", erklärte er. "Ich weiß, was ich tun muss, damit das passiert. Das Rennen wird schwer, man weiß nie, was passieren wird. Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein."


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Brasilien, Freitag


"Wir haben diese letzte Station positiv begonnen", so Chefstratege Luca Baldisserri. "Wir haben mit beiden Fahrern die Programme ohne besondere Probleme absolviert. Der F2008 scheint konkurrenzfähig zu sein, sowohl auf einer schnellen Runde als auch über die Distanz - und das auf beiden Reifen."

Doch auch den Italiener störten die kurzen Schauer. "Das hat die Arbeit manchmal komplizierter gemacht", erkläre er. "Wir müssen uns nun peinlich genau und mit größter Sorgfalt auf das Qualifying und das Rennen vorbereiten. Der Wetterbericht ist noch etwas unsicher, also müssen wir bereit sein, mit wechselhaften Bedingungen klarzukommen."

"Ich würde sagen, dass wir mit dem ersten Tag zufrieden sein können", so Teamchef Stefano Domenicali. "Es war wichtig, mit dem richtigen Fuß aufzustehen, denn dieses Wochenende bestimmt den Ausgang beider Weltmeisterschaften. Die ersten Eindrücke sind positiv, auch wenn man sagen muss, dass die Ergebnisse der Trainings am Freitag einige Unbekannte beherbergen. Auch das Wetter fügte eine weitere Variable hinzu."