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Ferrari-Chefdesigner wird nicht sofort ersetzt

Ferrari-Chefdesigner Simone Resta wird im Formel-1-Team nicht direkt ersetzt werden - Die Aufgaben werden auf das technische Personal aufgeteilt

(Motorsport-Total.com) - Am Ende des Monats wird Ferrari-Chefdesigner Simone Resta das Formel-1-Team verlassen, um bei Sauber die Stelle als Technikdirektor zu besetzen. Resta war insgesamt 17 Jahre beim Topteam aus Italien tätig. Seit der Saison 2014 war er als Chefdesigner maßgeblich an der Entwicklung der Boliden beteiligt. Anstatt einen Ersatz aus einem rivalisierenden Team abzuwerben, werden die Aufgaben von Resta auf die vielen Ingenieure im Team von Technikchef Mattia Binotto verteilt.

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

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Maßnahmen wie diese werden Ferrari langfristig dabei helfen, bei einer Einführung von Kostengrenzen oder Mitarbeiterlimits vorbereitet zu sein. Außerdem verfolgt Binotto die Philosophie, seinen talentierten Mitarbeitern im Team, mehr Aufgaben zuzutrauen. Seit der Ex-Motorenchef die Ferrari-Struktur umgekrempelt hat, gibt es bei dem Rennstall Gruppen und Stäbe anstelle von Individuen, die Abteilungen leiten.

Die Verantwortung von Resta wird sein aktueller Stellvertreter Fabio Montecchi übernehmen. Ihm stehen Aerodynamikchef David Sanchez und GT-Spezialist Enrico Gardile, der im Jahr 2016 zum Formel-1-Team gestoßen war, zur Seite. Restas Wechsel zu Sauber gehört zu der neuen Kooperation der beiden Formel-1-Teams. Sauber-Teamchef Frederic Vasseur möchte mit solchen Aktionen außerdem den Vergleich zu Haas vernichten.

Das US-amerikanische Team zahlt, um Ferrari-Komponenten zu nutzen. Haas hat in der Vergangenheit immer wieder erklärt, dass es mehr als nur ein Ferrari-Motorenkunde sein möchte. Vasseurs Ziel sei es, die Beziehung zwischen Sauber und Alfa Romeo weiter zu stärken. Restas Wechsel zeigt, dass auch FIAT-Chef Sergio Marchionne an einer guten Beziehung mit Sauber interessiert ist. Die Verbindung zu Alfa Romeo sei mehr als nur ein Marketingdeal.


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