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Ferrari-Boss entschied sich gegen Paddy Lowe

Ferrari-Präsident Sergio Marchionne erklärt, dass ein Wechsel von Paddy Lowe nach Maranello zur Diskussion stand, letztlich aber von Ferrari abgelehnt wurde

(Motorsport-Total.com) - Die Frage, wer bei Mercedes den Platz von Nico Rosberg einnehmen wird, ist nicht die einzige Personalie, welche die Formel 1 in der Winterpause 2016/2017 beschäftigt. Auch die Zukunft des bisherigen Mercedes-Technikchefs Paddy Lowe, dessen Vertrag am Ende des Jahres ausläuft, ist unklar. Derzeit deutet einiges auf einen Wechsel von Lowe zu Williams hin, nachdem der Brite zuvor mit Ferrari in Verbindung geworden war.

Titel-Bild zur News: Sergio Marchionne

Sergio Marchionne lehnte eine Verpflichtung von Paddy Lowe ab Zoom

Ein möglicher Wechsel nach Italien war dabei mehr als nur eine aus der Luft gegriffene Spekulation, wie nun von höchster Stelle bestätigt wird. Denn laut Ferrari-Präsident Sergio Marchionne gab es tatsächlich einen Flirt zwischen Lowe und der Marke mit dem springenden Pferd. "Ein gemeinsamer Freund hatte das vorgeschlagen, aber die Position war besetzt", sagt Marchionne im Interview mit der Zeitung 'La Republica'.

Wie konkret die Verhandlungen zwischen dem Team und Lowe waren, verrät Marchionne nicht, doch stand die Verpflichtung des Briten nach dem Abgang des früheren Technikchefs James Allison in diesem Jahr kurzzeitig zur Debatte. Ferrari entscheid sich dann mit der Beförderung von Mattia Binotto für eine interne Lösung und damit für flache Hierarchien.

"Wir brauchen keinen Helden wie Ross Brawn, der alle Probleme lösen kann. Wenn wir in der richtigen Weise zusammenarbeiten, können wir es schaffen", erklärt Marchionne. Außerdem habe er Ruhe ins Team bringen und daher nicht erneut eine Schlüsselposition neu besetzen wollen.