Fernandes nach Caterham-Aus: "Motorsport für mich passé"

(Motorsport-Total.com) - Über die Begleitumstände des Ausscheidens Tony Fernandes' bei Caterham gibt es ein vielfältiges Meinungsbild. Der Malaysier selbst macht für sein Hinschmeißen die Mechanismen der Formel 1 verantwortlich, die er als unfair empfindet. "Die Kluft wird viel zu groß", klagt Fernandes bei 'Sky Sports F1' bezüglich der unterschiedlichen Möglichkeiten der kleinen und großen Teams. Er fordert indirekt die ad acta gelegte Budgetobergrenze: "Der Sport muss sich das ansehen. So kann es nicht weitergehen."

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Tony Fernandes wird so schnell in keiner Box mehr zu sehen sein Zoom

Der 50-Jährige vergleicht die Situation mit der bei seinem Fußballklub Queens Park Rangers, der trotz schmalem Budget in der Premier League zumindest die Möglichkeit besitzt, die Platzhirsche zu ärgern. "Lieber aufhören als etwas weitermachen, bei dem ich nicht genügend Zeit investieren kann, um ohnehin niemanden schlagen zu können", so Fernandes, der schmunzelnd auf den als verbissenes Arbeitstier geltenden McLaren-Patron anspielt: "Solange ich nicht alles aufgebe und ein Ron Dennis werde."

Dass Red Bull mit Toro Rosso sogar noch ein zweites Team an den Start bringt, während andere tagtäglich um das Überleben kämpfen, ist für Fernandes das Sinnbild der Ungleichheit. "Wir konnten das nicht mehr maximal unterstützen und da wollte ich nicht mehr mit von der Partie sein", erklärt der Ex-Caterham-Boss. Mit der Formel 1 hat er nach eigener Aussage endgültig abgeschlossen: "Man muss wissen, was man kann und was man nicht kann. Der Motorsport ist für mich passé."