• 03.09.2006 10:42

  • von Fabian Hust

Felipe Massa verspürt keinen zusätzlichen Druck

Der Ferrari-Pilot gibt zu, dass ihn der erste Sieg verändert hat, verneint jedoch, dass er dadurch vermehrt unter Druck gesetzt wird

(Motorsport-Total.com) - Beim vergangenen Großen Preis der Türkei konnte sich Felipe Massa nicht nur seine erste Pole Position sichern, sondern auf dem Kurs von Istanbul gleich auch seinen ersten Sieg in der Formel 1. Der Brasilianer nutzte die Gunst der Stunde, weil Teamkollege Michael Schumacher sowohl in der Qualifikation als auch im Rennen Fehler machte und im Rennen Fernando Alonso als Puffer zwischen den beiden lag, sodass der 25-Jährige jenes Ergebnis heraus fahren durfte, das er auch verdiente.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa weiß noch nicht, wie es mit ihm 2007 weitergehen wird

Massa, der sich in seinem vierten Jahr in der Formel 1 befindet, weiß selbst noch nicht, welche Rolle er in der kommenden Saison einnehmen wird, versicherte aber in einem Gespräch mit unseren Kollegen von 'autosport.com', dass ihn diese Tatsache derzeit keine schlaflosen Nächte bereitet: "Ich bin sehr ruhig, wir werden sehen, was passiert."#w1#

Anfang der Saison gab es einiges an Kritik am Paulista, zeigte dieser doch zwar wie schon in seinen Jahren bei Sauber seinen enormen Grundspeed, doch er leistete sich zu viele Fahrfehler, konnte sein eigenes Potenzial dadurch nicht ausschöpfen: "Ich kann nur sagen, dass ich besser werden kann, und das ist mein Plan", so Massa. "Ich verspüre durch dieses Ergebnis keinerlei Druck, ich möchte einfach weiterhin konkurrenzfähig sein."

Massa gibt jedoch zu, dass sein erster Sieg ihn durchaus verändert hat - er geht jetzt noch motivierter zur Sache und verspricht seinem derzeitigen Arbeitgeber, in Zukunft "viel härter" zu arbeiten: "Ich bin mir sehr sicher, was ich erreichen kann, ich bin konkurrenzfähig und ich kann gewinnen."

"Ich bin konkurrenzfähig und ich kann gewinnen." Felipe Massa

Massa verweist zudem darauf, dass es seine erste Saison ist, in der er für ein Top-Team fährt und dass er siegen kann, wenn die Bedingungen stimmen. Auch Fernando Alonso habe bei Renault einige Zeit gebraucht, um erfolgreich zu sein. Hinzu komme, dass er aufgrund seiner Nationalität gewaltig unter Druck stehe.

"Ich denke, dass ich eine Menge Leute glücklich gemacht habe, darüber bin ich sehr froh", so der Ferrari-Pilot, der spätestens am 10. September nach dem Rennen in Monza erfahren wird, wie es für ihn in Zukunft weitergehen wird. "Sie wissen, die Formel 1 ist eine schwierige Welt, die Dinge können sich so schnell ändern. Alles, was ich tun kann, ist, mein Maximum zu geben, so wie ich das getan habe."