• 11.11.2003 15:54

  • von Marcus Kollmann

Fahrverbot für Rallye-Profis Schwarz und Co.

(Motorsport-Total.com/sid) - Der frühere deutsche Meister Armin Schwarz und einige seiner Kollegen aus der Rallye-WM sind von Verkehrssünden aus der Vergangeheit eingeholt worden. Weil sie 2002 während des letzten Rallye-WM-Laufes des Jahres in Wales "geblitzt" worden waren, verhängte ein Gericht in Cardiff am Montag gegen insgesamt 17 Piloten Fahrverbote und Geldstrafen.

Armin Schwarz aus Oberreichenbach muss demnach umgerechnet knapp 1500 Euro bezahlen und darf sechs Monate lang in Großbritannien nicht fahren. Bei einer Rallye auf britischem Gebiet dürfte er zwar starten und auf Sonderprüfungen fahren, bei Verbindungsetappen müsste jedoch der Co-Pilot ans Steuer. Die Profis waren in Wales im vorigen Jahr auf dem Weg vom Service-Park zum Shakedown-Bereich der Polizei in die Radarfalle gegangen, die ein ehemaliger Rallye-Fahrer installiert hatte. Schwarz' ehemaliger Hyundai-Kollege Freddy Loix aus Belgien war an einem Morgen gleich siebenmal mit Geschwindigkeiten von bis zu 54 Meilen in einer 30er-Zone "geblitzt" worden, was ihm rund 2600 Euro Strafe und ebenfalls sechs Monate Fahrverbot einbrachte. Auch der Engländer Richard Burns (83 Meilen) und der Schotte Colin McRae (54 Meilen) blieben beim Heimspiel nicht verschont, kamen aber mit jeweils 225 Euro Strafe glimpflich davon. Auch die ehemaligen Weltmeister Carlos Sainz (Spanien) und Tommi Mäkinen (Finland)gehörten zu den Temposündern - wie auch mehr als 2000 Rallye-Fans.