GP Österreich

F1-Talk am Sonntag im Video: Das sagt Sebastian Vettel zum Crash mit Kimi!

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Der Grand Prix von Österreich: Verstappen gewinnt vor Bottas und Norris! +++ Crash zwischen Räikkönen & Vettel am Ende +++

16:39 Uhr

F1-Talk im Video: So lief es heute für Seb & Mick!

Meine Kollegen Christian Nimmervoll und Kevin Scheuren haben heute wie gewohnt die Leistungen von Sebastian Vettel und Mick Schumacher direkt nach dem Rennen auf YouTube LIVE besprochen. Thema war unter anderem natürlich der späte Crash des Aston-Martin-Piloten mit Kimi Räikkönen.

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Vettel: Das sagt er über den Crash mit Räikkönen

Ein Grand Prix zum Vergessen aus deutscher Sicht: Wie Vettel & Schumacher das verkorkste Rennen auf dem Red-Bull-Ring kommentiert haben. Weitere Formel-1-Videos

19:52 Uhr

Offiziell: Strafe für Kimi Räikkönen!

Bittere Nachrichten für den "Iceman". Die FIA-Kommissare haben sich den Unfall zwischen Räikkönen und Vettel in der letzten Kurve noch einmal genau angesehen und sind zu der Entscheidung gelangt, dass der Finne daran maßgeblich Schuld trägt.

Daher wird dem Alfa-Romeo-Fahrer nachträglich eine Durchfahrtsstrafe angerechnet, das sind umgerechnet 20 Sekunden auf seine Rennzeit. Außerdem erhält er zwei Strafpunkte.


19:49 Uhr

Alonso gesteht: "George tut mir ein wenig leid"

Und was hat Gegner Fernando Alonso nach diesem harten Kampf gegen den Williams zu sagen? "Wir müssen mit einem Punkt zufrieden sein. Natürlich ist das eine zu geringe Belohnung für den Job und die Leistung des Autos, aber es ist das, was wir heute erreichen konnten von so weit hinten."

Der Spanier gibt gleichzeitig aber auch zu: "George tut mir ein wenig leid, denn er ist ein fantastisches Wochenende gefahren." Als Alonso realisiert habe, dass ausgerechnet Russell auf dem zehnten Platz vor ihm fährt, habe er gehofft, es wäre ein anderer Pilot. "Aber so ist der Sport."

"Ich hatte viel bessere Reifen, viel bessere Traktion, und ich konnte drei Runden vor Schluss vorbeifahren. Er wird in Zukunft mehr Chancen auf Podestplätze und Siege haben, wenn er zu Mercedes geht", versucht Alonso noch, den Briten aufzuheitern.


19:38 Uhr

Russell klärt auf: Was war vor dem Rennen los?

Was war bei George Russell eigentlich vor dem Start los? Wir haben über seinen Funkspruch berichtet, als er sein Team darauf aufmerksam machte, dass im Heck des Williams etwas nicht stimme. "Wir haben nichts gefunden in den Daten und es war auch nichts zu sehen am Auto", erklärt er.

"Ich habe es dennoch auch am Start des Rennens gespürt, das müssen wir uns anschauen und verstehen." Russell verrät, dass er sich an das Problem gewöhnt habe mit der Zeit. Das Auto habe sich nur ein wenig "asymmetrisch" angefühlt, aber das sei kein großes Problem gewesen.


19:32 Uhr

Russell nimmt P11 mit Fassung: Endlich ein Duell!

"So nah, und doch so fern", so lautet das Fazit von George Russell am heutigen Sonntag. Er hat sich in den letzten Runden noch tapfer gegen Fernando Alonso gewehrt, bis der Spanier schließlich kurz vor Rennende doch noch überholen und sich mit P10 den letzten WM-Punkt schnappen konnte.

Schon der Start sei Russell heute nicht so gut geglückt. Er kam zwar zunächst gut weg, musste dann aber Yuki Tsunoda ausweichen. Dadurch rutschte er aus den Top 10. "Das hat aber den Ausgang des Rennens nicht geändert, weil die schnelleren Autos sowieso vor uns ins Ziel gekommen wären."

Russell gibt auch zu: "Ich bin so hart wie möglich gefahren, so schnell wie möglich. Aber wenn du dir einen Kerl aussuchen könntest hinter dir, dann wäre das wohl nicht Fernando." Der Altmeister hat alle seine Tricks angewandt, um doch noch vorbeizukommen.

Russell hat zwar alles versucht, am Ende musste er aber einsehen, dass der Alpine schneller war. "Fernando hätte mich so oder so geschnappt, er ist förmlich geflogen." Er habe sich im Rad-an-Rad-Duell ein wenig an seine Juniorjahre zurückerinnert gefühlt, denn: "Ich bin jetzt drei Jahre in der Formel 1, aber das war das erste Mal, dass ich mich wirklich mit jemandem duelliert habe."

Fazit: "Ich fühle mich nicht wirklich entmutigt."


19:22 Uhr

Verstappen: Schnitt im Reifen nicht gemerkt

Später im Rennen haben wir erfahren, dass Red Bull einen Schnitt im rechten Hinterreifen des Niederländers festgestellt hatte nach dem Reifenwechsel. Beim Fahren habe er nichts gespürt, schildert Verstappen. "Ich war mir nicht sicher, ob sie mich für die schnellste Runde reinholen würden. Ich war daher froh, dass sie mich reingeholt haben."

"Sie haben dann einen Cut gefunden, aber beim Fahren hatte ich keine Ahnung davon. Ich habe nichts gemerkt. Aber lieber auf der sicheren Seite sein, dann konnte ich auch auf die schnellste Runde gehen. Das war perfekt."


19:20 Uhr

Verstappen: Dominantester Red Bull in diesem Jahr

Da wollen wir doch gleich noch einmal Max Verstappen zu Wort kommen lassen. Er wurde vorhin in der Pressekonferenz gefragt, ob der Red Bull aktuell dominanter denn je sei? "Ich denke schon. Ich dachte, das wäre letzte Woche gewesen, aber diese Woche war es definitiv besser."

Beim Re-Start nach der frühen Safety-Car-Phase hat er lange gezögert. Verstappen erklärt diese Taktik damit, dass er wusste, dass Lando Norris im McLaren über guten Topspeed verfüge. Ein guter Re-Start war also entscheidend. "Es war okay. Er musste sich auch etwas gegen Checo verteidigen, das hat meine erste Kurve etwas einfacher gemacht."


19:11 Uhr

Horner: "Kartbahn-Trick" gegen Norris zu Beginn

Auf der anderen Seite ist der Jubel bei Red Bull umso größer. Teamchef Christian Horner spricht von einem "fantastischen" Sieg in Österreich. "Max ist ein tadelloses Rennen gefahren. Er hat keinen einzigen Fehler gemacht", freut sich der Brite.

Wie hat er den Start erlebt? "Er wusste, dass Lando in diesem McLaren auf der Geraden blitzschnell ist. Man sieht also, wie er sich ein bisschen bewegt, als sie auf die dritte Kurve zufahren", schildert Horner. Dadurch habe Verstappen versucht, Norris keinen Windschatten zu geben.

"Ich glaube, das ist ein alter Kartbahn-Trick. Es war wichtig, Lando hinter sich zu halten, denn der McLaren war heute sehr schnell."


19:05 Uhr

Wolff: So kam es zur Mercedes-Stallorder

Wie kam es zur Verwirrung am Mercedes-Boxenfunk? Wir haben gehört, wie Valtteri Bottas zunächst angehalten wurde, Lewis Hamilton nicht zu überholen. Wenig später führte die Mannschaft dann eine Stallorder aus. "Wir wollten evaluieren, wie seine Performance wirklich aussieht nach dem Schaden, und ob es möglich wäre, dass Valtteri ihn vor Lando beschützt, aber das war nicht möglich", erklärt Wolff.

Hamilton habe sich "fair" gegenüber Bottas verhalten, er ließ den Finnen in Kurve 3 vorbei. "Da wussten wir schon, dass wir P3 an McLaren verlieren würden." Der Österreicher kann verstehen, dass Hamilton frustriert ist über Platz vier, denn er habe heute sechs Punkte verloren.


18:57 Uhr

Wolff betont: Mercedes gibt WM-Kampf nicht auf

Was hat der Mercedes-Teamchef heute zum Rennausgang noch zu sagen? "Ich denke, wir haben mehr Boden in früheren Rennen verloren als heute. Natürlich ist es nicht schön, 13 oder 14 Punkte zu verlieren, aber das ist eine lange Saison."

Alles spreche aktuell gegen Mercedes, das weiß er. Denn Red Bull habe einen Performance-Vorteil. "Das konnte man heute sehen." Dennoch werde er nicht kampflos aufgeben, da auch heute die Pace im Rennen gut gewesen sei. "Ich bin immer eine skeptische Person und sehe das Glas immer halbleer, aber in diesem Fall sehe ich das Positive."

Denn man liege nur einen Ausfall hinter Red Bull. "All die Jahre habe ich immer versucht, am Boden zu bleiben und uns nicht von den Leistungen ablenken zu lassen, und nun müssen wir das Gegenteil machen. Wir werden zu diesem Zeitpunkt nicht aufgeben, und auch nicht später, außer es ist mathematisch nicht mehr möglich, die WM zu gewinnen."

Wolff weiß: "Bei diesen zwei Rennen in Österreich oder den letzten paar Rennen hatten wir die Performance nicht, um gegen Red Bull zu kämpfen. Dessen sind wir uns bewusst. Wir müssen jetzt die Köpfe zusammenstecken in jedem einzelnen Bereich und hoffentlich besser abliefern auf anderen Strecken."


18:40 Uhr

Wolff: So viel hat Hamilton durch den Schaden verloren

Lewis Hamilton hat vorhin erklärt, dass er aufgrund des Schadens am Unterboden nicht auf den zweiten Platz fahren konnte heute. In der Medienrunde vorhin hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigt, dass der Schaden rund 30 Punkte an Abtrieb im Heck gekostet habe. Diese Zahl müsse das Team aber erst gegenchecken.

"Aber er hatte einen ziemlichen Einbruch in der Performance, und das hat auch bedeutet, dass er die Reifen in eine Richtung gepusht hat, sodass er es wohl nicht bis zum Ende geschafft hätte." Im 'ORF'-Interview ergänzt Wolff: "Ausgang Turn 10 ist über den Kerb ein Teil des Unterbodens abgebrochen, und er hat über 30 Punkte verloren. Und da bist du eine halbe Sekunde langsamer." Rund um Runde 30 sei das Malheur passiert.

Der Wiener betont aber auch: "Das war für uns kein Fahrfehler, sondern die Last. Wir müssen das analysieren, warum das passiert ist."


18:30 Uhr

Leclerc: "War ziemlich sauer im Auto"

Was sagt eigentlich Charles Leclerc zu den beiden heiklen Szenen heute mit Sergio Perez? Er habe zwar eine gute Rennpace gehabt, aber keinen Reifenvorteil durch die Strategie (Medium/Hard). Deshalb sei es "sehr, sehr schwierig" gewesen heute, andere Autos zu überholen.

"Ich habe jede Chance heute genutzt und es probiert, aber es hat nicht geklappt. Ich war im Auto ziemlich sauer, weil ich das Gefühl hatte, keinen Platz bekommen zu haben. Ich weiß, die Überholmanöver waren recht optimistisch. Aber andererseits musste ich es versuchen."

Zweimal habe er allerdings am Kurvenausgang keinen Platz gehabt und musste ins Kiesbett. Am Ende reichte es noch für P8.


18:21 Uhr

Horner stimmt Seidl zu: Das war "hartes Racing"

Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner stimmt seinem deutschen Kollegen zu. Lando Norris habe seine 5-Sekunden-Strafe nicht verdient, betont der Brite. Das sei "hartes Racing" gewesen. Diese frühe Entscheidung habe dann dazu geführt, dass die Kommissare auch in den beiden Perez-Aktionen harte Entscheidungen treffen mussten. Sie hatten wohl "keine andere Wahl".

Das sei "enttäuschend" gewesen. Auch weil Horner nun fürchtet: "Dann gibt es Fahrer, die sich einfach von der Strecke katapultieren und eine Strafe fordern."


18:13 Uhr

Seidl über Norris-Strafe: "Verstehe es nicht"

Wollen wir uns nun anhören, was McLaren-Teamchef Andreas Seidl zur Bestrafung von Lando Norris zu sagen hat. Er spricht gerade in seiner Medienrunde über den Zwischenfall mit Sergio Perez in Kurve 4. Und der Deutsche wird sehr klar: "Ich verstehe es nicht. Das war Racing. Lando hat nichts falsch gemacht."

Der Brite habe nichts Dummes angestellt, sondern sei parallel zum Red Bull auf der Ideallinie geblieben. Auch kritisiert er den Fahrerkommissar ein wenig, diesmal Derek Warwick. Denn dieser hätte die Aufgabe gehabt, den Standpunkt des Fahrers klarzumachen. "Das wird interessant, was Michael [Masi] dazu sagt."

FIA-Rennleiter Masi würde wohl dazu sagen, "man weiß im Go-Kart-Sport schon, dass man da nicht hinfährt auf die Außenlinie, weil da wirst du im Kies landen, ohne, dass der andere Schuld hat", merkt er schmunzelnd an. "Es ist schade, vielleicht hätten wir sogar eine Chance gehabt auf Platz zwei heute." Auch das Strafpunkte-System müsse man womöglich überdenken, meint Seidl.

Norris steht nun bereits bei zehn Strafpunkten!


17:52 Uhr

Gelbe Flaggen missachtet: Acht Fahrer vorgeladen!

Der Vettel/Räikkönen-Crash könnte noch Konsequenzen haben: Insgesamt acht Fahrer wurden von den Kommissaren vorgeladen, denn viele haben anscheinend die Gelbphase missachtet in der letzten Runde. Denn der Unfall zwischen den Routiniers hat doppelt gelbe Flaggen verursacht.

Betroffen sind: Sergio Perez, Carlos Sainz, Nikita Masepin, Charles Leclerc, Nicholas Latifi, Antonio Giovinazzi, Daniel Ricciardo und Pierre Gasly, die allesamt antanzen müssen - zwischen 17:50 und 19:00 Uhr. Das wird also noch ein langer Abend heute für die FIA-Stewards.


17:41 Uhr

Perez: "Bin nicht zufrieden mit mir selbst"

Ein anderer Pilot hat es heute auch schon mehrfach mit den Kommissaren zu tun bekommen. Sergio Perez wurde in Kurve 4 von Lando Norris abgedrängt. "Das war über dem Limit. Lando kam damit davon, er hatte keinen Schaden, aber mein Rennen war danach so ziemlich ruiniert."

Durch seinen Ausflug ins Kiesbett habe er einen Schaden am Red Bull davongetragen. Allerdings war er heute auch zweimal der Übeltäter, zweimal hat er Charles Leclerc abgedrängt (in Kurve 4 und Kurve 6). "Ich habe so spät wie möglich gebremst, dann ging die Strecke aus und wir haben uns berührt. Ich muss mir das noch einmal anschauen."

Er gibt aber zu: "So fahre ich nicht gerne Rennen. Es tut mir wirklich leid, sollte ich Charles' Rennen beeinträchtigt haben." Er habe bereits mit dem Monegassen gesprochen und erklärt, was aus seiner Sicht passiert ist. "Ich bin nicht zufrieden mit mir selbst, da ich das Rennen eines anderen Fahrers ruiniert habe."


17:28 Uhr

FIA: Räikkönen & Russell zu den Kommissare

Kimi Räikkönen hat sich nun auch bereits zum Unfall in der letzten Kurve geäußert. Er meint: "Unglücklich, dass es so zu Ende geht, aber wir wären sowieso nicht in den Punkten gewesen. Ich muss mir das erst genauer anschauen."

Er wird den Zwischenfall nun auch vor den Kommissaren erklären müssen. Er wurde vorgeladen, ebenso wie Sebastian Vettel.

Und auch George Russell muss zu den Kommissaren. Ihm wird vorgeworfen, dass er sich in der Bremsphase bewegt habe.