F1 im TV: Spanien mit höchster Einschaltquote

(Motorsport-Total.com) - Der Erfolg von Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso hat seine Wirkung in seinem Heimatland Spanien nicht verfehlt, das sich früher fast ausschließlich dem Fußball und dem Motorradsport widmete. Im Schnitt verfolgten 3,671 Millionen Spanier die Formel-1-Rennen der letzten Saison, was einer durchschnittlichen Einschaltquote von 56 Prozent entspricht. Dies geht aus einer Untersuchung von 'Carat' hervor, dem internationalen Media-Network der 'Aegis Group'.

© xpb.cc

Fernando Alonso lockte im Schnitt 3,671 Millionen Spanier vor den Fernseher

Absolut gesehen haben natürlich mehr Deutsche die diesjährigen Grands Prix verfolgt, doch nicht zuletzt wegen der fehlenden Erfolge von Michael Schumacher und Ferrari gingen die Einschaltquoten in Deutschland (43 Prozent, entspricht 11,4 Millionen Zuschauern) und insbesondere in Italien (23,3 Prozent, entspricht 12,9 Millionen Zuschauern) deutlich zurück. In Frankreich verfolgten im Schnitt 35,2 Prozent (3,9 Millionen Zuschauern) der TV-Zuschauer die Erfolge von Renault in der Formel 1.#w1#

Den großen Unterschied zwischen der Zuschauerzahl in Spanien und Deutschland beziehungsweise Italien begründet 'Carat' mit der höheren Einwohnerzahl der beiden Länder, der historisch bedingten größeren Anhängerschaft zum Sport und der kompetenteren Berichterstattung.

Besonders deutlich wurde der Unterschied bei den Rennen in Kanada und den USA - bei dem kein Michelin-Team am Start war. In Spanien schauten 3,7 bzw. 2,4 Millionen Zuschauer zu, in Italien 17,3 bzw. 18,2 Millionen und in Deutschland 17 bzw. 16,2 Millionen. Die höchsten Einschaltquoten genossen in Spanien Alonsos Heimrennen in Barcelona sowie der Belgien-Grand-Prix und der danach folgende Brasilien-Grand-Prix, in dem sich Alonso vorzeitig zum Weltmeister kürte.