• 07.05.2011 18:11

  • von Marco Helgert

Es geht voran bei HRT

Mit Augenhöhe auf Virgin: Vitantonio Liuzzi entkommt aus eigener Kraft der letzten Startreihe, Narain Karthikeyan nur mit Hilfe

(Motorsport-Total.com) - Der angekündigte Schritt von HRT kam in der Türkei wirklich. Vitantonio Liuzzi und Narain Karthikeyan waren in Istanbul auf Augenhöhe mir Virgin. Alle weiteren Teams sind aber natürlich noch sehr weit entfernt. Doch Liuzzi schlug im Qualifying Timo Glock und dank der Strafversetzung des zweiten Virgin von Jerome D'Ambrosio startet er als 20. Karthikeyan wird als 22. losfahren.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Vitantonio Liuzzi war zufrieden: Virgin halb geschlagen

"Wir kamen mit Updates hierher und waren motiviert - und es kommt in Zukunft noch mehr", so Liuzzi. "Wir geben bei jedem Rennen alles, daher ist dieses Ergebnis sehr als Lohn für die harte Arbeit sehr wichtig. Wir sind fast vor beiden Virgin - das ist unser Ziel. Aber auch sie entwicklen, daher wird es nicht einfach werden. Doch der Abstand nach vorn schmilzt und das ist wichtig."

Auch seine Leistung im Qualifying war gut. "Mit dem ersten Reifensatz hatte ich noch ein paar Probleme, aber die Leistung auf dem zweiten war richtig gut", erklärt er. "Am Morgen hatten wir noch ein paar Probleme. Wir hatten Sorge, dass die Balance für das Qualifying nicht gut sein würde. Aber es lief alles gut. Der 21. Rang ist toll für morgen. Auch da wollen wir vor beiden Virgins bleiben. Wichtig ist, dass es so weitergeht."


Fotos: HRT, Großer Preis der Türkei, Samstag


"Angesichts der Runde meines Teamkollegen hätte es auch bei mir besser laufen sollen", so ein geknickter Karthikeyan. "Meiner erster Reifensatz war gut, aber mit dem zweiten hatte ich keinen Grip. Das Auto rutschte stark, wir müssen herausfinden, was da schiefging. Das ist erst mein drittes Formel-1-Rennen nach dem Comeback und die Strecke hier in der Türkei ist nicht einfach. Es gibt viele Bodenwellen und sie ist sehr technisch. Je mehr ich fahre, desto besser werde ich sein. Das Auto wird immer besser, die Zuverlässigkeit passt. Wir sollten also wieder eine Zielankunft anstreben."

"Das Qualifying heute war gar nicht schlecht. Wir gestern schon vorhergesagt haben wir einen Schritt gemacht", so Teamchef Colin Kolles. "Wir stehen vor einem Virgin und der andere ist auch nicht weit weg, Tonio hätte auch diesen knacken können. Aber es ist dennoch schön, die Lücke zum Hauptgegner geschlossen zu haben. Auch der Rückstand von 3,6 Sekunden in Q1 auf die Spitze ist sehr positiv. Wir hoffen auf ein nettes Rennen morgen, in dem wir mit den anderen um Positionen kämpfen können."