• 25.08.2006 10:14

  • von Fabian Hust

Entscheidet Montezemolo über Schumachers Zukunft?

Angeblich will sich Michael Schumacher dem Stallduell mit Kimi Räikkönen nicht stellen - lässt Ferrari-Präsident di Montezemolo seinen Star fallen?

(Motorsport-Total.com) - Die meisten Formel-1-Insider sind sich sicher, dass Ferrari für 2007 Kimi Räikkönen unter Vertrag genommen hat. Informationen der 'Bild'-Zeitung und der 'BusinessF1' zufolge hat Michael Schumacher Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo mitgeteilt, dass er seinen Vertrag mit dem Team nur dann verlängern möchte, wenn er an der Seite seines jetzigen Teamkollegen Felipe Massa fahren kann.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher und Luca di Montezemolo

Darf Schumacher doch nicht "so lange bei Ferrari bleiben, wie er möchte"?

"Michael weiß, dass er da schlecht aussehen könnte. Räikkönen ist ein schneller Hund. Und ein Teamkollege, der ihn schlägt, würde Michaels Image zum Ende arg ramponieren", wird ein "enger Vertrauter" des Deutschen vom Blatt zitiert.#w1#

Angeblich können die Italiener den Vertrag mit dem Finnen mit 5 Millionen Dollar (3,9 Millionen Euro) auflösen. Das wolle Montezemolo jedoch nicht tun, was nachvollziehbar ist, schließlich ist Räikkönen elf Jahre jünger als der Rekordsieger und wäre ein probater Nachfolger Schumachers, der seinen Vertrag kaum um mehr als zwei Jahre verlängern würde. Ferrari-Rennleiter Jean Todt soll jedoch gewillt sein, der Bitte seines Freundes nachzukommen.

Aus dem Umfeld Schumachers und auch vom 37-Jährigen selbst wurde immer wieder betont, dass er kein Problem damit hätte, sich Räikkönen im Stallduell zu stellen. Die Frage ist jedoch, ob das der Kerpener in seiner Rücktritts-Saison wirklich tun möchte, schließlich hatte Schumacher bei Ferrari immer Teamkollegen, die nicht der "Top-Klasse" Schumacher-Räikkönen-Alonso zuzuordnen sind.

In Monza will Ferrari eigentlich seine Fahrer für 2007 bekannt geben. "Ich habe bis jetzt noch keine Entscheidung getroffen, das ist schon ein Fakt", meinte Schumacher am Donnerstag. "Ich habe noch 14 Tage, aber vielleicht bekomme ich ja noch mehr Zeit..."