• 05.10.2013 14:06

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Eine lange Nacht: RIcciardo und der Setup-Kater

Der Australier hatte Probleme mit der Abstimmung, die in einer Sonderschicht nicht ausgeräumt werden konnten - Von Sauber überholt

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison wird sich Daniel Ricciardo als Red-Bull-Pilot um ein schlechtes Auto keine Sorgen mehr machen müssen. Derzeit ist der Australier aber noch mit einem Toro Rosso ausgestattet und der befand sich am Samstag beim Südkorea-Grand-Prix nicht in bester Verfassung. Ricciardo kam über Rang 13 im Qualifying nicht hinaus und macht einen Rückstand bei der Setuparbeit verantwortlich: "Es ist in diesem Jahr schwierig, das Auto abzustimmen", beschwert er sich.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo hat weiterhin eine Menge Fleißarbeit zu erledigen Zoom

Das Freie Training war für Ricciardo frustrierend, zumal er sich eine Menge ausgerechnet hatte: "Wir sind hier mit großen Erwartungen angereist, aber am Freitag waren wir sowohl auf den Short- als auch auf den Longruns weit ab vom Schuss", erklärt er. "Da gab es in der vergangenen Nacht einiges aufzuarbeiten." In der Tat schufteten die Mechaniker zur Schlafenszeit nach Leibeskräften, die Aufgabe stellte sich jedoch als zu gewaltig heraus. Es gelang nicht, den kleinen Bullen in Schuss zu bringen.

Ricciardo weiß: "Wir haben etwas gefunden, aber es ist noch nicht genug. Zu viel Rückstand für zu wenig Zeit. Wir waren nicht weit weg vom Q3, mit einem besseren Freitag wäre es viel einfacher gewesen." So fehlte trotz einer fehlerfreien Runde eine Zehntelsekunde zum Einzug in den abschließenden Abschnitt. Allgemein würden Fortschritte verzeichnet, doch wenn Teile nicht funktionieren würden, hielte das Frust parat, so Ricciardo: "Wir sind nicht schwächer geworden, aber Teams wie Sauber haben sich gesteigert."

Dennoch glaubt der 24-Jährige noch an WM-Punkte in Südkorea. Offenbar planen er und Teamkollege Jean-Eric Vergne, die auf den hinteren Rängen freie Reifenwahl genießen, zu Beginn auf den härteren Pneu zu setzen. "Die Jungs mit Option-Reifen werden mit viel Gewicht schnell in Probleme kommen und ihre Stints kurz ausfallen", prognostiziert Ricciardo und hofft: "Das eröffnet Möglichkeiten für uns."

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