• 06.04.2010 12:22

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone: "Wir werden einige Rennen verlieren"

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone will den Rennkalender entscheidend erweitern: Grands Prix in Sotschi und New Jersey schon bald Realität?

(Motorsport-Total.com) - Der Rennkalender der Formel 1 könnte schon bald einige umfangreiche Änderungen erfahren. Dies bestätigt Serienchef Bernie Ecclestone nach dem dritten Rennwochenende des Jahres gegenüber 'Bloomberg'. Grund dafür ist, dass der 79-Jährige einerseits bis zu 20 Rennen pro Saison austragen will, andererseits möchte Ecclestone einmal mehr neue Strecken für die Formel 1 gewinnen.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone will die Formel 1 bald in die USA und nach Russland bringen

Mit Valencia, Singapur, Abu Dhabi und Südkorea konnte Ecclestone in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Neuzugänge für den Rennkalender präsentieren, weitere spektakuläre Grands Prix sind in Planung. So könnte der Ecclestone'sche Fahrplan für die Formel 1 neben dem Rennen in Indien 2011 in den kommenden Jahren noch Besuche in den USA und in Russland umfassen.#w1#

Bei 'Bloomberg' erklärt Ecclestone, dass ein russischer Grand Prix in der Landeshauptstadt Moskau oder in Sotschi abgehalten werden könnte, wo 2014 die Olympischen Winterspiele stattfinden. Für das Gastspiel in den USA hat der britische Rennchef ebenfalls mehrere Austragungsorte im Auge - doch alle drei potenziellen Rennstrecken sollen in Sichtweite der Kulisse von Manhattan liegen.

Damit wäre die Formel 1 im näheren Umfeld von New York unterwegs, wovon Ecclestone schon seit geraumer Zeit träumt. "Ich versuche, dass es dort 2012 mit einem Rennen klappt - gegenüber von Manhattan in New Jersey, mit all diesen Wolkenkratzern im Hintergrund", hatte der 79-Jährige schon vor wenigen Tagen in der 'Gazzetta dello Sport' gesagt und von einem USA-Rennen geschwärmt.

Wie Ecclestone bei 'Bloomberg' weiter andeutet, könnte bereits "in den kommenden Monaten" eine Entscheidung in dieser Sache fallen - möglicherweise auch im Hinblick auf die Zukunft einiger Rennen in Europa. "Wir werden natürlich einige Rennen verlieren", meint Ecclestone und fügt abschließend hinzu: "Es gibt einige Grands Prix, deren Verlust wir uns ohne Probleme leisten können."