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  • 24.05.2012 15:21

Ecclestone streckt dem Nürburgring die Hand aus

Weniger als zehn Millionen Euro Landesbeitrag: Verantwortliche und Fans in der Eifel können sich wieder Hoffnungen auf die Königsklasse machen

(Motorsport-Total.com/SID) - Dank Sponsoren und des Entgegenkommens von Promoter Bernie Ecclestone hat die Formel 1 auf dem Nürburgring anscheinend doch noch eine Zukunft. "Wir können den Vertrag mit Ecclestone für die nächsten zehn Jahre, also über fünf Rennen, verlängern", sagt Kai Richter, einer der Streckenbetreiber, mit Blick auf die Hockenheim-Rotation. "Ein solches Ergebnis, wie wir es ausgehandelt haben, hat es noch nie für den Nürburgring gegeben", betont er.

Titel-Bild zur News: Nürburgring

Geht es auch in den nächsten Jahren für die Formel 1 noch quer durch die Eifel?

Richter nennt Details: "Weniger als zehn Millionen Euro sind als Beitrag des Landes für ein Rennen gefordert." Er und sein Mitgesellschafter beim Veranstalter-Unternehmen Rheinland-Pfalz Grand Prix, Jörg Lindner, erklären, sie hätten "in schwierigen Verhandlungen bei insgesamt vier Treffen" mit Ecclestone dieses "äußerst attraktive Ergebnis" erzielt.

Möglich geworden sei es auch durch ein Gesamtpaket von nationalen Sponsoren und Investoren. Lindner verdeutlicht aber, dass der Vertrag mit Ecclestone bis Juni abgeschlossen werden müsse: "Sonst ist die Formel 1 weg. Für viele, viele Jahre." Ecclestone, der von einem "internen Problem mit den Promotern" spricht, äußert sich zu der Nürburgring-Frage gegenüber 'ESPNF1' wie folgt: "Ihr Vertrag lief aus, also werden wir ihn erneuern. Das passiert, sobald sie wissen, mit wem wir das tun können."

Ecclestone zeigt sich kompromissbereit und schießt hinterher: "Ich mache es gern." Das Land Rheinland-Pfalz hatte Richter und Lindner wegen ausstehender Pachtzahlungen mit einer Räumungsklage gedroht. Eine Reaktion der Mainzer Landesregierung liegt bisher noch nicht vor.