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  • 25.02.2018 17:57

  • von Marko Knab

Ecclestone nimmt Ferraris Ausstiegsdrohung ernst

Die italiensiche Traditionsmarke droht wieder mit dem Ausstieg aus der Formel 1 - Bernie Ecclestone sieht die Gefahr als sehr real an

(Motorsport-Total.com) - Plant Ferrari bereits seinen Formel-1-Ausstieg? Geht es nach Bernie Ecclestone, dann könnte die Gefahr so groß sein wie noch nie. Demnach habe Ferraris Geschäftsführer Sergio Marchionne im Hintergrund schon Gespräche über eine Piratenserie geführt. Bereits mehrfach hatte der als harter Geschäftsmann bekannte Italo-Kanadier mit dem Ende von Ferraris Formel-1-Engagement kokettiert.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone, Maurizio Arrivabene

Macht Ferrari Ernst? Laut Ecclestone ist der Ausstieg realistischer denn je Zoom

Die letzte Drohung stammt dabei aus dem Dezember 2017. Dabei der unterstrich er, dass Ferrari die Serie verlassen werde, sollte Liberty Media seine Pläne für die Zukunft der Königsklasse nicht überdenken. Wurden die bisherigen Ankündigungen nie Wirklichkeit, so scheint ein Ausstieg laut Ecclestone nun nicht mehr unmöglich. Vorrangig scheint es Ferrari dabei um den Einfluss auf das kommende Motorenreglement im Jahr 2021 zu gehen.

Der 87-Jährige beruft sich dabei auf Absprachen, die Marchionne bereits geführt haben soll. "Sergio hat schon mit anderen Leuten darüber gesprochen", sagt Ecclestone vielsagend. Dabei könne sich Ferrari auch auf die Unterstützung aus Reihen einiger Veranstalter verlassen, glaubt er. Auch diese seien mit der aktuellen Lage unzufrieden.

"Falls es eine neue Serie gibt, die die gleichen Zutaten wie bisher bietet und dabei auch günstiger ist als die Formel 1 - dann würden die Promoter sofort zu Ferrari halten", ist er überzeugt. Glücklich ist der frühere Geschäftsführer der Formel 1 damit aber keineswegs, wie er unterstreicht.

Sebastian vettel, Sergio Marchionne, Kimi Räikkönen, Maurizio Arrivabene

Zieht Marchionne wirklich bald den Stecker? Zoom

"Das Fazit ist eigentlich ganz einfach: Die Formel 1 ist Ferrari und Ferrari ist die Formel 1", bemüht er pathetische Zeilen, um die Bedeutung der Italiener für die Serie zu unterstreichen. "Ich würde es hassen, die Formel 1 ohne sie zu sehen", spielt er auf die Historie der Roten an. Ferrari ist seit dem offiziellen Beginn der Formel-1-Weltmeisterschaft ununterbrochen am Start und ist das erfolgreichste Team.

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