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Ecclestone gibt Long Beach nicht auf
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hält eine Rückkehr der Königklasse nach Long Beach trotz des IndyCar-Deals nicht für ausgeschlossen
(Motorsport-Total.com) - Am 27. März 1983 glänzte der Siegerpokal von Formel-1-Fahrer John Watson in der kalifornischen Sonne. Er gewann damals vor seinem McLaren-Teamkollegen Niki Lauda und dem Ferrari von Rene Arnoux. Es war das bisher letzte Mal, dass die Königsklasse in Long Beach gastierte. Rund 30 Jahre später ist der Grand Prix an der Pazifik-Küste der USA wieder Thema, und das trotz des Deals der Streckenverantwortlichen mit der IndyCar-Serie, der den US-Flitzern Rennen bis ins Jahr 2018 verspricht. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone lässt sich davon nicht abschrecken.

© LAT
Kehrt die Formel 1 doch wieder an die Pazifik-Küste der USA zurück? Zoom
Bereits im Februar dieses Jahres hatte Ecclestone dem Stadtvorstand von Long Beach sein Interesse an einer Rückkehr der Formel 1 nach Kalifornien mittgeteilt. Im April folgte allerdings der Vertrag mit der IndyCar-Serie, was ein Comeback in den äußersten Westen der USA unwahrscheinlich werden ließ. Ecclestone hält jedoch an der Idee fest. "Ich könnte jederzeit einen Grand Prix in Long Beach abhalten", teilt er bei 'Forbes' mit.
Die Formel 1 fuhr von 1976 bis 1983 auf dem Stadtkurs unter Palmen, der danach zur Austragung von Rennen der ChampCar-Serie genutzt wurde. Als diese Ende 2003 Bankrott ging und zum Teil der IndyCar-Serie wurde, fuhren die beliebten US-Monopostos jährlich auf Amerikas bekanntestem Stadtkurs. Ecclestone war eine Investition in die in finanzielle Schwierigkeiten geratene ChampCar-Serie damals zu heikel: "Ich konnte es mir nicht leisten, so viel Geld zu verlieren. So etwas hat mich noch nie gereizt."
Es gäbe wohl noch mehr US-Gastspiele der Formel 1, hätte Ecclestone sich damals dort engagiert. Der Erfolg des Texas-Grand-Prix' in Austin hat das Interesse des Serienchefs an Rennveranstaltungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten jetzt wieder geweckt. Auch der Grand Prix von New Jersey ist noch nicht vom Tisch. "Wenn wir wollten, könnten wir eine Menge Rennen in Amerika haben", betont Ecclestone.

