• 13.11.2010 16:44

  • von Stefan Ziegler

Dyer: "Normalerweise sind alle vernünftig..."

Auf den letzten Drücker zu Startplatz drei: Ferrari-Chefingenieur Chris Dyer über den letzten Anlauf von Fernando Alonso und die Situation beim Rennstart

(Motorsport-Total.com/Sky) - Fernando Alonso bewies in der Qualifikation von Abu Dhabi wieder einmal Nervenstärke. Der WM-Spitzenreiter aus Spanien erzielte bei seinem letzten Umlauf einen persönlichen Bestwert von 1:39.792 Minuten und klassierte sich damit auf dem dritten Rang hinter Sebastian Vettel (Red Bull) und Lewis Hamilton (McLaren). Die große Erleichterung war der Boxencrew umgehend anzusehen.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso fuhr in den letzten Sekunden von Q3 noch auf Platz drei

Alonso hatte sich im entscheidenden Top-10-Finale nämlich bis dahin schwer getan, eine Rundenzeit zu markieren. "Es ist ein ordentliches Ergebnis", sagt Chefingenieur Chris Dyer. "Davor hatten wir einfach keine saubere Runde hingekriegt. Uns war klar: Wir hatten noch etwas in der Hinterhand, doch wir konnten halt nur schwer abschätzen, wie schnell wir im Schlusssektor sein würden."

Vom Kommandostand aus habe man kaum absehen können, "ob wir noch einen oder zwei Plätze erobern würden". Der Sprung nach vorne gelang aber letztendlich doch und Alonso platzierte sich zwischen dem McLaren-Duo um Hamilton und Jenson Button. Ein potenzieller Gefahrenherd? Dyer winkt ab: "Der Start ist immer von großer Bedeutung, doch dabei sind normalerweise alle vernünftig."

"Ich erwarte kein großes Drama, nur weil wir uns dort befinden", erklärt der Australier. Felipe Massa wird seinem Ferrari-Teamkollegen Alonso indes nur bedingt Schützenhilfe leisten können: Der aktuelle WM-Sechste landete in 1:40.202 Minuten deutlich hinter seinem Stallgefährten und auch hinter Mark Webber (Red Bull) auf Position sechs. Alonso war in Abu Dhabi knapp vier Zehntel schneller.