Dreijahresvertrag für Alonso bei Renault?

Fernando Alonso ist sich mit Renault offenbar seit dem Grand Prix von Japan einig - Renault will ihn nicht nur für ein Jahr haben

(Motorsport-Total.com) - Fernano Alonsos ursprünglicher Plan war, so hört man hinter vorgehaltener Hand, 2008 ein Übergangsjahr bei Renault zu verbringen und 2009 zu Ferrari zu wechseln - doch daraus wird wohl nichts, wenn er wie angekündigt weiterhin Formel-1-Rennen fahren möchte. Denn Renault will den McLaren-Mercedes-Flüchtling nur langfristig unter Vertrag nehmen.

Titel-Bild zur News: Raquel del Rosario und Fernando Alonso

Fernando Alonso und seine Freundin Raquel fühlen sich bei Renault zu Hause

Aus Spanien ist zu vernehmen, dass Konzernchef Carlos Ghosn das notwendige Kleingeld für Alonso bereits freigegeben hat, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Teamchef Flavio Briatore mindestens einen Dreijahresvertrag aushandeln kann. Laut eines Berichts in der spanischen Zeitung 'AS' dürfte dies beim Grand Prix von Japan in Fuji passiert sein. Offiziell bekannt gegeben wurde aber noch nichts.#w1#

'AS' untermauerte die Spekulation mit einigen starken Indizien - so wurden zum Beispiel Alonsos rassige Freundin Raquel und sein Manager Luis Garcia-Abad beim China-Grand-Prix nicht in der Hospitality von McLaren-Mercedes gesehen, sondern sie waren bei Renault zu Gast. Außerdem soll Alonso im Büro von Briatore gewesen sein, der selbst nicht anwesend war, aber durch Pat Symonds vertreten wurde und sich per Videokonferenz zuschalten ließ.

Symonds hat Alonso angeblich bereits die technischen Details des nächstjährigen Renault-Boliden erklärt, weil es ein Wunsch des noch amtierenden Doppelweltmeisters ist, als Nummer eins im Team voll in die Entwicklung eingebunden zu werden. Dieser Status ist ja eine Grundvoraussetzung für ihn und mit eine der Ursachen dafür, dass er sich bei den Silberpfeilen nicht wohl fühlt und diese nach dem WM-Finale in São Paulo verlassen wird.

Spannend ist die Frage, wer Teamkollege des 26-Jährigen bei Renault werden soll, denn um das Cockpit bewerben sich mehrere Piloten. Heikki Kovalainen hat hervorragende Chancen, behalten zu werden, aber auch Nelson Piquet jun. rechnet insgeheim mit einer Beförderung vom Test- zum Rennfahrer. Giancarlo Fisichella muss das Team wohl verlassen, zählt aber zu den Kandidaten auf die Nachfolge von Alexander Wurz bei Williams.