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Doornbos gibt Zukunftspläne vor Weihnachten bekannt
Auch nächstes Jahr will Robert Doornbos in der Formel 1 an den Start gehen - Bekanntgabe seiner Pläne soll noch vor Weihnachten erfolgen
(Motorsport-Total.com) - Als Patrick Friesachers Sponsorengelder vor dem Grand Prix von Deutschland endgültig ausgingen und der Österreicher sein Minardi-Cosworth-Cockpit räumen musste, kam unerwartet Robert Doornbos zum Zug. Letzterer wollte erst gar nicht von Jordan-Toyota weg, um seine dortige Zukunft nicht zu gefährden, entschied sich dann aber doch für den Wechsel.

© xpb.cc
Robert Doornbos glaubt, dass er auch nächstes Jahr in der Formel 1 fahren wird
Durch den Einstieg von Red Bull und die Umbenennung von Minardi in Scuderia Toro Rosso bleibt Doornbos nun allerdings auf der Strecke - und auch bei seinem Ex-Team sind inzwischen alle Türen zugefallen, obwohl es lange geheißen hatte, dass er einen unterschriftsreifen Rennvertrag für 2006 vorliegen haben soll, was offenbar nur ein Hirngespinst seines Managers Marco Zecchi war. Dennoch scheint sich nun eine Möglichkeit aufgetan zu haben, von der noch niemand etwas weiß.#w1#
Testvertrag bei einem der etwas größeren Teams?
"Ich habe schon eine ungefähre Idee", antwortete er auf die Frage von 'Crash.net', was er denn nächstes Jahr machen werde. "Ich möchte es auch sagen, aber ich kann noch keine Details verraten! Wir sind fast schon durch - und ich hoffe, dass ich bald ins Auto steigen kann, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Es ist ein Investment in meine Karriere. Sollte es klappen, wäre es großartig, denn ich bin noch jung und spüre, dass ich eine gute Karriere in der Formel 1 haben könnte."
Noch vor Weihnachten will der Niederländer damit auch an die Presse gehen, die nun natürlich zu spekulieren beginnt, wo seine Zukunft liegen könnte. Doornbos' Aussagen ist zu entnehmen, dass es sich wahrscheinlich um einen Testvertrag bei einem besseren Rennstall handelt, was folgende Optionen offen lässt: eines der beiden Red-Bull-Teams, Williams-Cosworth oder das BMW Sauber F1 Team. Auch dort werden aber andere Piloten eigentlich höher gehandelt.
An seinen fahrerischen Qualitäten hat der 24-Jährige jedenfalls keine Zweifel: Bei Jordan-Toyota sei er "fast jedes Mal schneller als die Rennfahrer" gewesen, "also machte ich mir Hoffnungen auf eine Chance im Rennen, aber die kam nie. Wahrscheinlich hatten die Rennfahrer gute Verträge. Also schauten wir uns nach anderen Möglichkeiten um - und als die Tür zu Minardi aufging, zögerte ich nicht lange", sagte er.
Freitagsfahrerrolle war für Doornbos nicht zufrieden stellend
"Ich möchte nicht eingebildet klingen, aber mir wurde bei Midland schon ein bisschen langweilig, denn es wurde überhaupt nicht getestet", so Doornbos. "Die einzigen Kilometer am Steuer bekam ich an den Freitagen der Rennwochenenden - und es war ehrlich gesagt ziemlich nervig, immer zwei Wochen warten zu müssen, um wieder im Auto sitzen zu können, zumal es dann ja auch immer nur für zwei Stunden war."
Genau wie viele andere Fahrer hat der Niederländer jetzt das Problem, dass er nicht einem der großen Nachwuchskader wie jenem von Red Bull angehört, weshalb er Schwierigkeiten dabei hat, ein reguläres Cockpit zu finden. Allerdings schöpft er Mut aus den Karrieren heutiger Superstars, die früher einen ähnlichen Weg gegangen sind - etwa Weltmeister Fernando Alonso, Jarno Trulli, Giancarlo Fisichella oder Mark Webber.
"Fernando macht einen extrem guten Job - und er hat bei Minardi debütiert, genau wie Fisichella, Trulli und Webber", gab Doornbos zu Protokoll. "Ich denke, dass ich mir das auch als Ziel setzen könnte, aber es gibt viele Dinge zu berücksichtigen. Fernando war zum Beispiel erst ein Jahr Testfahrer und konnte so Renault kennen lernen. Dadurch war das Team um ihn herum aufgebaut - und wo sie jetzt stehen, ist ja bekannt!"


