Dominguez bleibt in den USA, Pastorelli als Ersatz?
Mario Dominguez wird aller Voraussicht nach nicht Freitagstester bei Jordan werden - Nicky Pastorelli legt ChampCar-Ambitionen auf Eis
(Motorsport-Total.com) - Mario Dominguez soll schon vor einigen Monaten einen Vorvertrag für die Formel-1-Saison 2006 unterschrieben haben. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch nicht absehbar, dass Midland-Chef Alexander Shnaider das Jordan-Team übernehmen würde. Sofort wurden Gerüchte laut, Dominguez könnte schon 2005 zumindest als Freitagstester in Aktion treten.

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Nicky Pastorelli - Chance bei Jordan beendete ChampCar-Ambitionen
Diesen Gerüchten wurde zusätzlicher Vorschub geleistet, da der Mexikaner in Silverstone eine Installationsrunde im Jordan-Toyota EJ15 absolvierte. Doch auf dem Programm stehe 2005 auch weiterhin die ChampCar-Serie, für die der 29-Jährige einen Vertrag mit dem Team 'HVM' hat. "Das ist ein sehr guter Vertrag und ich werde auch gut bezahlt, daher will ich ihn einhalten", erklärte er vor einigen Tagen.#w1#
Nun meldete sich auch sein US-Teamchef zu Wort. Keith Wiggins, der einigen noch als Teamchef des Pacific-Teams in der Formel 1 ein Begriff sein dürfte, stellte klar, dass er weiterhin mit Dominguez plane. "Mario ist als Fahrer bei 'HVM' bis Ende 2005 unter Vertrag und wird in der ChampCar-Serie antreten", erklärte er. "Wir unterstützen die zukünftigen Ambitionen von Mario sehr, aber unsere Konzentration liegt 2005 auf der ChampCar-Serie."
Bei den jüngsten Testfahrten in Barcelona saß am Schlusstag überraschend Nicky Pastorelli im Jordan-Cockpit, der nun den noch vakanten Posten als Freitagstester einnehmen könnte. Manfredi Ravetto, Manager des Niederländers, kündigte nicht nur "überraschende Neuigkeiten" in Bezug auf seinen Schützling an, ein Karriereweg ist bereits beendet.
Da sich in der Formel 1 kurzfristig keine Chancen mehr ergaben, sah sich Ravetto in der ChampCar-Serie nach einem Cockpit um. Die Verhandlungen hierzu wurden nun gestoppt. "Die Verhandlungen mit Walker Racing wurden auf Eis gelegt", erklärte er. "Hinter dieser Entscheidung steht die Tatsache, dass das Management von Nicky hart an einer neuen Entwicklung seiner erfolgreichen Rennfahrerkarriere arbeitet." Pastorelli absolvierte im Dezember bereits einen Test für das Walker-Team.

