Domenicali: "Wir kämpfen bis zum Ende weiter"
Ferrari-Sportchef Stefano Domenicali über die Schlappe beim Heimrennen in Monza und die noch verbliebenen Chancen auf den WM-Titel
(Motorsport-Total.com) - 18 Punkte Rückstand für Kimi Räikkönen, 23 für Felipe Massa in der Fahrerwertung - der WM-Zug ist für Ferrari heute wohl ausgerechnet im Autodromo Nazionale di Monza abgefahren, wenn in den verbleibenden vier Rennen nicht noch ein Wunder passiert. Das ist auch Sportchef Stefano Domenicali bewusst.

© xpb.cc
Stefano Domenicali: Ist der Traum vom WM-Titel schon ausgeträumt?
"Der Stachel sitzt tief, das muss ich zugeben. Sicherlich wird es nun sehr schwierig, aber wir kämpfen natürlich bis zum Ende weiter. Heute sind wir nicht zufrieden, aber schauen wir mal, wie es nun weitergeht", so der Italiener. Was er nicht sagte: Ferrari hat am Donnerstag vor dem World Council der FIA noch eine Chance, dass sich plötzlich alles dreht - aber eine Entscheidung am Grünen Tisch wünscht sich in Wahrheit niemand.#w1#
"Es steht außer Frage, es war ein schwieriges Wochenende - und wir sind natürlich nicht glücklich", seufzte er gegenüber 'RTL'. "Leider waren die McLarens heute schneller, das steht außer Frage. Das ist schade. Felipe konnte leider das Rennen nicht zu Ende fahren, da er Probleme mit seinem Auto hatte. In Bezug auf Kimi dachten wir, dass er vielleicht über die Strategie eine Chance hat, trotz seiner verlorenen Fahrzeit in den Trainings, aber sie waren heute einfach schneller."
Der frühe Ausfall bei Massa, der in der zehnten Runde nach einem ungeplanten Boxenstopp gleich wieder hereinkommen und endgültig aufgeben musste, werde gerade geprüft - einen Verdacht gibt es aber schon: "Das müssen wir uns noch genauer anschauen. Es scheint wohl ein Problem an der Radaufhängung gegeben zu haben. Das müssen wir aber erst im Detail untersuchen", meinte Domenicali abschließend.

