• 19.10.2007 14:56

Die Renault-Piloten im Doppel-Interview

Die beiden Renault-Piloten wollen die Saison 2007 mit einem Paukenschlag beenden. Vor dem Beginn der Freien Trainingssitzungen verrieten sie ihre Ziele

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Eine lange und anstrengende Saison neigt sich ihrem Ende zu. Seid ihr erleichtert?"
Heikki Kovalainen: "Ehrlich gesagt: Ich kann kaum glauben, dass mein erstes Formel-1-Jahr schon fast vorbei ist. Wir sind noch so konzentriert wie immer und bereiten uns auf den bevorstehenden Grand Prix so gewissenhaft vor wie auf alle anderen davor auch."

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella und Heikki Kovalainen

Fisichella und Kovalainen: Auf geht es ins letzte Saisonrennen!

"Das Rennen am Sonntag steht absolut im Mittelpunkt. Unsere Gedanken drehen sich nur um die optimale Abstimmung unserer Renault R27 und eine perfekte Strategie. Der Montag kommt noch früh genug..."#w1#

Giancarlo Fisichella: "Das Saisonfinale ist für alle Fahrer die letzte Gelegenheit, noch einmal ein richtiges Highlight zu setzen und mit einem positiven Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen."

"Für uns neigt sich ein schwieriges Jahr dem Ende zu. Speziell die ersten Rennen verliefen etwas harzig. Seit dem Sommer jedoch sind uns deutliche Fortschritte gelungen, auch wenn wir dies nicht immer so klar aufzeigen konnten - etwa wegen der schwierigen Witterungsbedingungen in Japan oder China."

"Ich hoffe, dass die äußeren Umstände in Brasilien bis zur Zielflagge normal bleiben und wir noch einmal beweisen können, wie konkurrenzfähig der Renault R27 inzwischen ist. Das wäre für uns und das gesamte Team eine tolle Belohnung."

Frage: "Stellt die Grand-Prix-Strecke hier in Sao Paulo einen Formel-1-Fahrer vor besondere Aufgaben?"
Kovalainen: "Wie immer bin ich am Donnerstag den gesamten Kurs gemeinsam mit meinen Ingenieuren zu Fuß abgelaufen. Auch wenn ich hier noch nie mit einem Formel-1-Auto gefahren bin, so habe ich nur selten Schwierigkeiten damit, mir eine neue Strecke einzuprägen."

"Ich freue mich geradezu auf die erste Kurve mit ihrer doch etwas ungewöhnlichen Neigung. Darüber hinaus sind zwei Eigenschaften für diese Piste charakteristisch: die beiden besonders schnellen Sektoren 1 und 3 sowie der engere und langsamere mittlere Abschnitt. Alles in allem eine echte Herausforderung."

Fisichella: "Stimmt. Diese Charakteristik macht es ja auch so schwierig, hier in Interlagos eine perfekte, durchgehend gut funktionierende Abstimmung zu finden. Paradoxerweise ist es gar nicht zielführend, ein Setup für die schnellstmögliche Rundenzeit zu suchen."

"Dies würde sehr viel aerodynamischen Abtrieb voraussetzen, der zugleich aber auch viel Höchstgeschwindigkeit auf der besonders langen Vollgas-Passage bis zur ersten Kurve kosten würde - dort würden wir dann von anderen Fahrern, die auf weniger steil eingestellte Flügel gesetzt haben, locker überholt."

"Es kommt vielmehr wie so oft darauf an, den perfekten Kompromiss zu finden aus viel Topspeed und genügend Abtrieb für die schnellen Kurven."

Frage: "Was den dritten Platz in der Konstrukteurs-Meisterschaft betrifft, ist das Renault-Team aus dem Schneider. Könnt ihr das Rennen daher lockerer angehen als sonst?"
Kovalainen: "Etwas entspannter vielleicht, ja. Aber das ändert nichts an unserer Konzentration oder dem Willen, das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Dieses Rennen besitzt für uns die gleiche Bedeutung wie alle anderen in dieser Saison auch. Würden wir den Grand Prix von Brasilien auf die leichte Schulter nehmen, wäre das ein Fehler."

Fisichella: "Gerade die zurückliegenden Rennen haben bewiesen, dass in der Formel 1 eigentlich so gut wie alles möglich ist. Wir müssen nur in der Lage sein, eine Chance auch zu ergreifen, wenn sie sich uns bietet. Von daher kommt es gar nicht in Frage, es ruhiger angehen zu lassen. Egal, was am Sonntag passiert: Wir werden versuchen, das Maximum herauszuholen."

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