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  • 27.11.2009 22:22

  • von Britta Weddige

Die Details zum neuen Montréal-Deal

Montréals Bürgermeister Gerald Tremblay spricht von einer "Win-Win-Situation" für alle Beteiligten - Investments sollen sich bald wieder ausgezahlt haben

(Motorsport-Total.com) - Nun also ist es endlich offiziell: Die Formel 1 wird wieder in Montréal fahren. Die Veranstalter haben einen neuen Fünf-Jahres-Vertrag mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geschlossen. Möglich wurde dies durch die finanzielle Rückendeckung des kanadischen Staats, der Regierung von Quebec sowie der stadt und der Tourismusbehörde Montréal.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Formel 1 vor dem Casino von Montréal: Ab 2010 wieder Wirklichkeit

Diese Partner haben folgenden Investmentplan aufgestellt: Bis einschließlich 2014 werden sie jährlich umgerechnet 9,3 Millionen Euro beisteuern. Das macht in der Summe auf alle fünf Jahre gesehen knapp 47 Millionen Euro. Im Gegenzug bekommen diese staatlichen Investoren 30 Prozent der Einnahmen aus den Ticketverkäufen. Termin für das Kanada-Rennen 2010 auf dem Circuit Gilles Villeneuve ist der 13. Juni.#w1#

"Das ist eine Win-Win-Situation, die dem entspricht, was wir brauchen und was die Steuerzahler aufbringen können. Sie garantiert uns für die nächsten fünf Jahre Stabilität", sagt Montreáls Bürgermeister Gerald Tremblay über den Deal. "Dass die Formel 1 nach Montréal zurückkehrt, haben wir unserer Entschlossenheit und unseren fortwährenden Bemühungen zu verdanken. Ich freue mich sehr, dass unsere Metropole wieder eine Bühne für die Formel 1 ist, zu der die Fans aus aller Welt kommen", so Tremblay, der auch von der großen internationalen Beachtung spricht, die der Kanada-Grand-Prix bekommt.

Der Finanzminister von Quebec, Raymond Bachand, sieht in der Finanzhilfe seiner Regierung eine lohnende Investition: "Für Quebec rechnet sich die Veranstaltung. Wir investieren jährlich vier Millionen Dollar (umgerechnet 2,4 Millionen Euro), abzüglich der Summe, die wir durch die Ticketverkäufe wieder zurückbekommen. Im Gegenzug nehmen wir durch die Veranstaltung jährlich mehr als zehn Millionen Dollar (umgerechnet sechs Millionen Euro) an Steuern ein."

"Das ist eine Win-Win-Situation, die dem entspricht, was wir brauchen und was die Steuerzahler aufbringen können." Gerald Tremblay

"Alle drei Regierungsebenen haben in den vergangenen Monaten unermüdlich gemeinsam daran gearbeitet, den Grand Prix zurück nach Montréal zu bringen, aber gleichzeitig in finanzieller Hinsicht vernünftig zu agieren. Ich freue mich, dass unsere Bemühungen erfolgreich waren und zu dieser Einigung geführt haben", so Bachand weiter.