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Di Resta: "Es wird auf die Strategie ankommen"
Paul di Resta hatte im Hockenheim-Qualifying nicht das glücklichste Händchen und startet aus Reihe fünf - Im Rennen hofft der Schotte auf eine Verbesserung
(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta musste sich im Hockenheim-Qualifying als Neunter hinter Teamkollege Nico Hülkenberg einreihen. Der Deutsche startet nach der Rückversetzung von Mark Webber vom vierten Startplatz. Für das Rennen ist di Resta dennoch zuversichtlich und begründet seinen Optimismus in den Erfahrungswerten der zurückliegenden Rennen.

© xpbimages.com
Paul di Resta richtet seinen Blick für den Deutschland-Grand-Prix nach vorn
Im Interview spricht di Resta über den Verlauf seines Hockenheim-Samstags, über den vom Team eingeschlagenen Weg in puncto Setup und über seine Erwartungen für das Rennen am Sonntag.
Frage: "Paul, dein Teamkollege startet am Sonntag fünf Plätze weiter vorn als du. Kannst du damit zufrieden sein?"
Paul di Resta: "De facto war er vier Positionen vor mir. Ich glaube, es lag in erster Linie daran, wer zu welchem Zeitpunkt auf der Strecke war. Zu Beginn von Q3 war ich recht schnell, doch am Schluss ging es auf der Strecke hektisch zu. Zudem hatte ich auf meiner letzten Runde nicht die erhoffte Temperatur in den Reifen."
Frage: "Mit welchen Erwartungen gehst du in das Rennen, das aller Voraussicht nach bei trockenen Bedingungen über die Bühne gehen wird?"
Di Resa: "Unsere Longruns am Morgen sahen recht vielversprechend aus, aber natürlich konnten wir nicht übermäßig viele Daten im Trockenen sammeln. Ich selbst fuhr heute Morgen meine ersten Runden bei Trockenheit an diesem Wochenende. Ich fühlte mich aber sofort wohl im Auto und ging mit einem guten Feeling ins Qualifying. In der Startaufstellung stehen einige schnelle Leute hinter mir. Ich hoffe aber trotzdem, dass eine Top-10-Platzierung im Bereich des Möglichen liegt. Vor allem Massa und Rosberg werden morgen wohl sehr schnell sein. Unterm Strich wird es vor allem auf die richtige Strategie ankommen."
Frage: "Gingst du bei Setup einen Kompromiss für Regen ein oder warst du mit einer reinen Trockenabstimmung unterwegs?"
Di Resa: "Da die Wettervorhersage für morgen Sonne verspricht, entschieden sich wohl die meisten für diese Richtung. So auch wir. Ich kenne aber die genaue Auswertung unserer Daten vom dritten Freien Training noch nicht. Daher tue ich mir mit einer Prognose für morgen noch schwer. Entscheidend wird sein, wie lange wir mit welcher Reifenmischung fahren können. In Silverstone war es so, dass er erste Teil des Rennens die größte Auswirkung auf das Endergebnis hatte. Das wird morgen vermutlich ähnlich sein. Ich bin mir sicher, dass nahezu alle Fahrer - unabhängig von der gewählten Mischung - das Rennen mit einem frischen Satz starten werden, denn ein Großteil der Beanspruchung für die Reifen ist auf die ersten drei, vier Runden im Rennen zurückzuführen."
Frage: "Ist es in diesem Zusammenhang ein Nachteil für dich, dass dir nahezu das komplette Silverstone-Rennen als Erfahrungswert fehlt, weil du dort früh die Segel streichen musstest?"
Di Resa: "Zu diesem Zeitpunkt des Jahres glaube ich das nicht mehr. Wenn wir vom ersten und zweiten Rennen der Saison sprechen würden, dann vielleicht. Jetzt aber nicht mehr. Was wir in diesem Jahr bei einigen der Rennen im Vergleich zur Konkurrenz abgeliefert haben, stimmt mich für morgen zuversichtlich. Ich hoffe jedenfalls, dass es für mich morgen noch ein paar Plätze nach vorn geht."

