• 08.10.2011 04:39

  • von Marco Helgert

Di Resta erwartet noch großen Schritt

Der Force-India-Pilot geht davon aus, dass der Freitag nicht maßgeblich für seine Wochenendleistung war - Enger Positionskampf in der Hersteller-WM

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta hatte am Freitag in Suzuka noch seine liebe Mühe. An seinem Auto wurden bewusst andere Dinge probiert als am Boliden von Adrian Sutil und Nico Hülkenberg. Im Nachhinein war diese Route bei Force India wohl nicht ganz ideal. Um was genau es ging, verschwieg er vorerst: "Das werde ich nicht sagen", so der Schotte.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta war am Freitag noch ein wenig in die falsche Richtung unterwegs

Spaß mache Suzuka, "doch es hätte noch mehr Spaß gemacht, wenn die Balance am Auto noch etwas besser gewesen wäre", fährt er fort. "Wir hatten da schon unsere Probleme. Wir gingen bei beiden Chassis einfach getrennte Wege, um einige Dinge zu testen. Dabei schien es bei mir mehr Probleme zu geben als am anderen Auto."

Für den Rest des Wochenendes wird nun auf die Konfiguration von Sutils Auto umgebaut. "Wir werden wohl diese Richtung einschlagen, denn dort war man mit der Balance insgesamt viel zufriedener", erklärt di Resta.

Die Strecke in Japan bietet für Neulinge aber auch andere Stolpersteine. "Wenn man hier einen neuen Reifensatz aufzieht, holt man nicht das Beste heraus, weil man nicht weiß, wo man damit im ersten Sektor die Zeit holen soll. Die anderen haben da die Erfahrungen aus den Vorjahren, ich aber kenne die Grenzen nicht. Da kommt aber auch von meiner Seite aus noch etwas. Der erste Sektor ist dennoch gut, sehr technisch und schnell und fließend."

Die Tücken in Suzuka zeigt aber auch der Einsatz des verstellbaren Heckflügels, an einigen schnellen Stellen ist der Einsatz nicht ohne Gefahr. "Dabei ist es hier nicht unbedingt gefährlicher, aber eben nicht so nachsichtig. Wenn man mit hoher Geschwindigkeit zu den Kurven kommt, kann einem beim Bremsen immer ein Fehler unterlaufen", so der Force-India-Mann weiter.

Die letzten Rennen der Saison stehen bei Force India klar im Zeichen des Kampfes in der Hersteller-WM. Toro Rosso scheint dabei wieder an Fahrt gewonnen zu haben. "Da ist es schwierig, etwas zu sagen", so di Resta. "Derzeit sieht es so aus, als wären einige andere konkurrenzfähiger. Aber wir müssen uns dem stellen. Wir haben auch in Monza gezeigt, dass wir das über Nacht drehen konnten. Hoffentlich schaffen wir das auch hier."