• 20.04.2013 14:38

  • von Dominik Sharaf

Di Resta: Auto ausgequetscht wie eine Zitrone

Kein Funk und ein bisschen zickig: Der Schotte befand seinen Force India trotz Rang sieben nicht für optimal, holte aber das Maximum heraus und sparte Reifen

(Motorsport-Total.com) - Die große Überraschung des Qualifyings am Samstagnachmittag in Bahrain hieß Paul di Resta. Der Force-India-Pilot sorgte für eine Runde in 1:33.235 Minuten und war damit Siebter im Klassement. Starten wird er in das Rennen von Position fünf, da der Schotte von Strafen gegen Lewis Hamilton und Mark Webber profitiert. "Es ist großartig, wo wir stehen. Es sah zu einem früheren Zeitpunkt der Session gar nicht so gut aus, da fehlte es uns an Leistung", jubelt di Resta nach der stärksten Qualikation der Saison.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Freie Bahn: Paul di Resta hat am Sonntag nur vier Fahrzeuge vor sich Zoom

Dabei konnte sich der frühere DTM-Champion sogar noch einen Reifensatz sparen, nachdem er im zweiten Abschnitt nur einmal die Piste besuchte und auf Anhieb den Einzug ins Schlusssegment sicherte. "Als wir in Q3 gegangen sind, waren nur drei andere Autos auf der gleichen Reifenstrategie wie wir", streicht di Resta heraus, ist mit dem Force India aber nicht restlos zufrieden: "Wir haben rausgeholt, was ging. Das Auto war gemessen daran, wo wir gelandet sind, relativ schwierig zu fahren."

Dazu plagten ihn weitere Probleme, schließlich war die Kommunikation mit dem Kommandostand nicht zu jeder Zeit gewährleistet. "Der Funk hatte kurz den Geist aufgegeben. Er ist im Qualifying ziemlich wichtig, um keine Strafen zu kassieren", erinnert di Resta daran, dass die FIA bei Behinderungen schnell eine Rückversetzung um drei Startplätze aufbrummt. "Wenn die Jungs dir über Funk Dinge durchgeben, und am Wochenende ist ohnehin schon etwas schief gelaufen, wird die Atmosphäre schnell hitzig."

Di Resta fordert, das Problem lösen und bilanziert: "Wir ziehen aber das Positive heraus - wir waren sicher in Q3." Der 27-Jährige gibt sich optimistisch, was die Aussichten für den Grand Prix betrifft. "Unsere Rennperformance, die wir gestern erkundet haben, war sehr stark, besonders die Longruns. Es sollte uns gelingen, für reichlich Punkte zu sorgen." Schon 2012 kam di Resta in Bahrain als Sechster ins Ziel und scheint in der Wüste auch endlich auf Augenhöhe mit Teamkollege Adrian Sutil.