Di Resta auf der Suche nach Balance

Force-India-Pilot Paul di Resta hat sich heute auf die schwierige Suche nach der perfekten Balance begeben und will für morgen Fortschritte sehen

(Motorsport-Total.com) - Stürzt Force India in Ungarn noch weiter ab? Schon am Nürburgring konnte das Team von Vijay Mallya zum ersten Mal aus eigener Kraft nicht die Punkteränge erreichen, in Ungarn soll das Blatt wieder gewendet werden. Die Plätze zehn und elf sind am Freitag zwar nicht besonders besorgniserregend, das Gelbe vom Ei sind sie aber auch nicht. "Es war hart, die Balance zu finden, wo wir sein wollen", gibt Paul di Resta zu.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Wo ist sie denn, die Balance? Paul di Resta hat keine Lust auf Versteckspiele Zoom

"Es war ziemlich herausfordernd, aber langsam aber sicher arbeiten wir uns in die richtige Richtung." Besonders mit dem weicheren Reifen war der Schotte sehr zufrieden. "Den brauchen wir auch im Qualifying, daher müssen wir die Daten studieren und heute noch ein paar Fortschritte machen", fordert der ehemalige DTM-Meister vom Team. Denn so ein Rennen wie in der Eifel möchte er ungern noch einmal erleben. "Am Nürburgring war es ziemlich hart für uns, und wir müssen einfach die richtige Balance finden", meint er.

Auffälligerweise kam der Einbruch des Teams mit der Einführung neuer Reifen vor drei Wochen. Doch so einfach machen will es sich di Resta nicht: "Es sind neue Reifen, aber ich würde ihnen nicht die Schuld geben. Es könnte auch sein, dass es einfach der aktuelle Level des Autos ist. Ich denke nicht, dass wir so stark aussehen werden, wie zuvor. Wir hatten einen Vorteil, aber ich denke, das hat sich ein wenig geändert."

Wie es am Sonntag aussehen wird, wird sich erst noch zeigen. Die Hitze ist derzeit das große Thema in der ungarischen Hauptstadt. Doch heute war alles nur halb so schlimm, meint der Force-India-Pilot: "Es war nicht so heiß wie erwartet, das könnte am Sonntag ebenfalls der Fall sein. Ein paar Wolken können schon einen großen Unterschied machen", glaubt er. Das Ziel ist für ihn auf jeden Fall klar: "Wir wollen unseren Platz in der WM natürlich verteidigen, aber McLaren sieht ziemlich stark aus." Und noch ein schlechtes Vorzeichen erwartet das Team: "Es ist vermutlich nicht die beste Strecke in unserer Geschichte. Wir freuen uns eher auf die drei Strecken danach."