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Dennis: "DC" hat sich gegen Kimi wacker geschlagen
McLaren-Teamchef Ron Dennis ist zufrieden, wie Coulthard gegen den neuen Superstar des Teams, Räikkönen, abgeschnitten hat
(Motorsport-Total.com) - Für viele Experten steht David Coulthard bei McLaren-Mercedes kurz vor der Wach-Ablösung als Nummer 1 des Teams durch Neuzugang Kimi Räikkönen, der in dieser Saison auf Grund seiner mangelnden Erfahrung ? es war erst die zweite Formel-1-Saison für den Finnen ? noch deutliche Nachteile gegenüber Coulthard hatte, der bereits seit 1994 in der Formel 1 fährt und immerhin schon seit 1996 bei McLaren-Mercedes ist. So konnte sich der Schotte nicht zuletzt dank seiner Erfahrung im Rennen meistens deutlich von dem jungen Rennfahrer absetzen und letztendlich 17 Punkte mehr einfahren.

© Imago
David Coulthard und Teamchef Ron Dennis im Gespräch
Doch Kimi Räikkönen hatte häufig auch technische Probleme zu beklagen, die ihn daran hinderten, mehr WM-Zähler einzufahren. Das Potenzial des 23-Jährigen machte sich vor allem im Qualifying bemerkbar, wo er gegen David Coulthard im Stallduell mit 10:07 in Führung gehen konnte: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass Kimi sich in einen außergewöhnlichen Formel-1-Fahrer mit einer großartigen Zukunft entwickelt", wird Teamchef Ron Dennis von 'BBC Online' zitiert.
Mit der Leistung seines Stammfahrers David Coulthard, der das Rennen in Monaco hatte gewinnen können, ist der Brite aber ebenfalls sehr zufrieden. Besonders dank seiner Erfahrung konnte das Team in der Saison große Fortschritte machen und während Räikkönen mit seiner Freundin im Hotel verschwand, brütete "DC" bis spät in die Nacht über Telemetrieausdrucken: "Das erwartet man von einem Fahrer, der so viele Saisons in der Formel 1 verbracht hat", so Dennis.
Ron Dennis wäre enttäuscht gewesen, hätte sich Coulthard von seinem Teamkollegen ständig locker im Qualifying schlagen lassen, aber mit dem Vergleich der beiden Rennfahrer, deren Altersunterschied acht Jahre beträgt, ist der McLaren-Teamchef zufrieden: "Er hat sich sicherlich durch Kimis Gegenwart in keiner Form destabilisieren lassen. Unter solchen Umständen wäre es für einen erfahrenen Fahrer ein Leichtes gewesen, aus dem Konzept zu kommen. Aber David blieb die ganze Saison über extrem am Ball und zeigte seine üblichen starken Vorstellungen."

