• 24.05.2015 21:49

  • von Dominik Sharaf

Den Ketzern zum Trotz: Renault feiert Aufwärtstrend

Die Verantwortlichen der Franzosen werten drei Punktergebnisse auf der Nicht-Motorenstrecke Monaco hoch und lobpreisen die Moral der Truppe

(Motorsport-Total.com) - Renault gewinnt zwar noch keine Rennen, immerhin gehen die Antriebe der Franzosen aber nicht mehr wechselweise in Rauch und Flammen auf - zumindest, wenn man Eindrücken des Monaco-Grand-Prix am Sonntag Glauben schenkt. Die Red-Bull-Piloten Daniil Kwjat und Daniel Ricciardo zeigten als Vierter und Fünfter, Carlos Sainz im Toro Rosso als Zehnter, dass sich mit einem V6-Turbohybrid aus Viry noch punkten lässt. "Wir haben unser Ziel erreicht", bilanziert Remi Taffin.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo und Renault: Angeblich gibt es gute Aussichten Zoom

Der Renault-Einsatzleiter gibt sich zufrieden: "Wir wollten in Monaco unsere Konstanz und unsere Zuverlässigkeit beweisen. Es ist ein Fortschritt, den wir in unserer Entwicklungskurve so erwartet haben." Taffin weiß jedoch, dass ein paar Pünktchen nicht genug für ein Ex-Vorzeigefabrikat sind: "Das ist abgehakt, wir müssen uns in den kommenden Rennen an unseren Plan halten. Wir wissen, dass es schwierig wird, aber das Ergebnis zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben."

Ähnlich positiv sieht die Sache Cyril Abiteboul, Geschäftsführer der Formel-1-Abteilung: "Vierter und Fünfter, so nahe am Podium - das zeigt, wie hartnäckig wir alle in Viry sind", freut sich der Ex-Caterham-Teamchef auch darüber, dass die Kritik an seinen Mitarbeitern spurlos vorbeigegangen ist: "Wir haben die Saison mit Rückstand begonnen und es war eine gewaltige Aufgabe, unter diesem Beschuss jeden bei der Stange zu halten. Jetzt bleiben wir so lange auf dem Gaspedal, bis wir da sind, wo wir sein wollen."

Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist überzeugt, dass Renault den Aufwärtstrend fortsetzen kann: "Wie auch immer ihre Zukunft in der Formel 1 aussieht, sie haben immer einen konkurrenzfähigen Antrieb im Blick. Das wollen sie auch jetzt wieder bewerkstelligen."