• 02.04.2009 10:48

  • von Stefan Ziegler

De la Rosa: Testfahrer als Grenzgänger

McLaren-Mercedes-Testpilot Pedro de la Rosa sieht in seiner Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Teams - Renault 2009 wieder stark?

(Motorsport-Total.com) - 2009 haben Testfahrer in der Formel 1 weitaus weniger zu tun als noch in den Vorjahren, wurden doch sämtliche Erprobungsfahrten während der Saison komplett gestrichen. Ersatzpiloten wie McLaren-Mercedes-Tester Pedro de la Rosa erhalten also nur bei kurzen Shakedowns oder Geradentests die Gelegenheit, im Rennwagen Platz zu nehmen. Dennoch sieht sich der Spanier nach wie vor als Versuchskaninchen, um den beiden Einsatzpiloten ein optimales Fahrzeug hinzustellen.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Aufgrund des Testverbots sitzt Pedro de la Rosa nur noch selten hinterm Steuer...

"Es obliegt dem Testpiloten, bei den Testfahrten das Maximum aus dem Wagen herauszuholen", sagte De la Rosa gegenüber 'Autoclub'. "Das beinhaltet natürlich einige Gefahren. Dabei nehme ich die Risiken auf mich - nicht etwa die Stammfahrer. Ich setze mein Leben aufs Spiel, damit sie einen sicheren Wagen zur Verfügung haben", erläuterte der ehemalige Arrows-Pilot seine Testphilosophie.#w1#

"Jedes Mal, wenn Hamilton einen Sieg einfährt, dann habe auch ich einen Anteil an diesem Erfolg", gab De la Rosa zu Protokoll. 2009 traut der Dritte Fahrer von McLaren-Mercedes allerdings auch seinem spanischen Landsmann Fernando Alonso einiges zu: "Renault hat die richtige Richtung noch gefunden. Daher konnten sie den neuen Wagen auf einer erfolgreichen Basis aufbauen."

"Ihr Motor war der einzige, der über den Winter verbessert werden durfte", erläuterte De la Rosa, der Doppelweltmeister Alonso auch in diesem Jahr zu den großen Favoriten zählt: "Ich habe schon immer gesagt, dass Fernando neben Hamilton der beste Pilot in der Startaufstellung ist. Ich gehe fest davon aus, dass sie konkurrenzfähig sein werden", sagte der 38-Jährige abschließend.