"Dauerfeuer mit Gummimunition": Fahrer unter Beschuss

(Motorsport-Total.com) - Italiener mögen's heiß, da sind die Pirelli-Pneus offenbar keine Ausnahme. Fast alle Fahrer klagen über schnell abbauende Reifen bei relativ niedrigen Außentemperaturen in Barcelona. Auch Daniel Ricciardo hatte am Lenkrad einiges zu tun, nachdem sich die Gummis am Toro Rosso von jeglichem Grip verabschiedet hatten: "Wirklich eine Herausforderung", sagt der Australier über die Situation, beruhigt aber: "Es ist noch früh im Jahr und solche Bedingungen wird es während der Saison nicht oft geben."

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Die Pirelli-Reifen haben bei deutlich unter 15 Grad sichtbar zu leiden Zoom

Ricciardo hatte ein weiteres Problem auf dem mit Gummiabrieb förmlich bedeckten Circuit de Catalunya: "Als ich hinter Autos auf Longruns war, verhielt es sich, als würde ich mit Gummimunition beschossen", beschreibt er, wie hochgeschleuderte "Marbles" - so der branchenübliche Ausdruck - ihn mit Salven eindeckten. Pirelli hatte bei der Präsentation der neuen Einheitsreifen schnelleren Verschleiß angekündigt. Ob genau das gemeint war, weiß Ricciardo jedoch nicht.

"Ich bin mir nicht sicher, ob die Reifen tun, was sie sich erwartet hatten", wundert sich der 23-Jährige und stellt Überlegungen an: "Die Arbeitsfenster mancher Reifen haben sich verändert - ich denke sogar die fast aller. Viellicht schaffen wir es einfach nicht, den Punkt zu erreichen, an dem sie die Prognosen erfüllen." Die Flinte ins Korn werfen will er nicht und glaubt an ein vorübergehendes Problem. "Es ist wichtig, nicht frustriert zu sein oder negativ zu denken. Wenn die Rennen anfangen sieht alles anders aus."