• 27.10.2017 08:55

  • von André Wiegold & Adam Cooper

Daniel Ricciardo: Keine Startplatzstrafe beim Mexiko-Rennen?

Trotz des Ausfalls beim Grand Prix der USA hofft Daniel Ricciardo, in Mexiko keine Startplatzstrafe zu erhalten - Motor soll beim Ausfall nicht beschädigt worden sein

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo hofft, beim Formel-1-Rennen in Mexiko um eine Startplatzstrafe herumzukommen, obwohl sein Renault-Motor in Austin den Geist aufgegeben hatte. Laut dem Australier hat sich der Motor ausgeschaltet und wurde daher nicht beschädigt. Das Team muss deshalb den Antrieb für das Rennen in Mexiko voraussichtlich nicht austauschen.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Frühes Aus in Austin: Daniel Ricciardo rollte auf Podestkurs liegend aus Zoom

"Wir geben alles, um keine Strafe zu erhalten", erklärt Ricciardo. "Zurzeit scheint es, als würde ich von dem Platz starten, auf dem ich mich auch qualifizieren werde." Das sei aber nur der Fall, sollte vor dem Qualifying nicht noch etwas Unvorhersehbares geschehen. Ricciardo bleibt also skeptisch, bis er wirklich die Bestätigung hat, dass der Motor das Mexiko-Wochenende übersteht.

"Der Öldruck ist wohl in den Keller gegangen, so wie ich es verstehe", resümiert Ricciardo seinen Ausfall in Austin. "Dann hat sich der Motor aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet. Wir haben zu viel Öl verloren, weshalb der Antrieb automatisch versuchte, sich zu schützen." Die mechanischen Teile des Motors hätten diese Prozedur überstanden, so Ricciardo weiter. Durch das Ausschalten hätte der Motor sich selbst gerettet, bevor er beschädigt wurde.

Wäre Ricciardo in den USA nicht ausgefallen, hätte der Australier vermutlich gute Chancen gehabt, auf das Podium zu fahren. Ob er jedoch auch Sebastian Vettel auf Platz zwei hätte verdrängen können, ist unklar.

"Die Zweistoppstrategie war in meinem Fall wirklich eine sehr gute", stellt Ricciardo klar. "Ich wäre sicher vor Kimi ins Ziel gekommen. Die Frage ist, ob ich auch Sebastian hätte schlagen können. Wenn ich sehe, wo Max das Rennen beendet hat, wäre ich sicher nah an Seb dran gewesen. Es wäre bestimmt sehr eng geworden."


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Sollte sein V6-Motor noch vor dem Qualifying Probleme bereiten und ausgetauscht werden müssen, will Ricciardo nicht die neuste Renault-Spezifikation verbaut bekommen. Das neuste Update wird aktuell von Verstappen, Nico Hülkenberg und Brendon Hartley genutzt. Ricciardo würde bei einem Motorwechsel trotzdem weiterhin auf die ältere Variante setzen.