• 13.03.2006 15:32

  • von Adrian Meier

Coulthard hadert mit Bestrafung wegen Motorendefekt

Nachdem kurz nach der Zieldurchfahrt sein Motor verendete, hadert der Schotte mit der jetzt fälligen Bestrafung und findet das Reglement unfair

(Motorsport-Total.com) - Für David Coulthard lief das erste Rennen des Jahres nicht wunschgemäß: Ein platter Reifen kostete ihn wertvolle Zeit, und als kurz nach der Zieldurchfahrt auch noch sein Motor den Geist aufgab, war der Schotte endgültig frustriert. Nun hadert Coulthard mit dem Reglement, das für einen Motorwechsel eine Rückversetzung in der Startaufstellung beim kommenden Grand Prix um zehn Plätze vorsieht. Diese Regelung findet der 34-Jährige unfair.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard ist mit der momentanen Strafenregelung nicht einverstanden

"Ich sitze in keinem McLaren und kann eben nicht von dort hinten auf den dritten Platz vorfahren", wird Coulthard von 'autosport.com' zitiert, und spielt damit auf Kimi Räikkönens Fahrt auf Platz drei an, nachdem dieser wegen eines Defektes in der Qualifikation vom letzten Startplatz ins Rennen gegangen war. "Ich war hier 14. in der Startaufstellung, und wenn man mir jetzt zehn Plätze dazu addiert, dann stehe ich ganz hinten", beklagt der Schotte, dass er mit der Bestrafung um zehn Plätze von ganz hinten starten müsste, wohingegen die Topteams mit der gleichen Strafe nur knapp außerhalb der Top 10 starten würden.#w1#

"Es sollte eine Strafe geben, die auf der Leistung in einem Grand Prix basiert." David Coulthard

"Ich verstehe die Regeln ja, weil man versucht, die Leute dazu zu bringen, weniger Motoren einzusetzen, aber ich denke, es sollte eine Strafe geben, die auf der Leistung in einem Grand Prix basiert", spricht sich der Routinier für eine Änderung des Reglements aus. "Vielleicht könnte man das prozentual zur schnellsten Rundenzeit machen, aber einfach nur eine Rückversetzung um zehn Plätze ist falsch", ist Coulthard überzeugt. "Als ich Max (Mosley, Anm. d. Red.) über den Weg gelaufen bin, hab ich ihm im Scherz gesagt, dass er das aussortieren muss", erzählt der Schotte.

Freude über Punkte des Teamkollegen

Auch wenn sein eigenes Rennen enttäuschend verlief, ist Coulthard froh, dass wenigstens Teamkollege Christian Klien ins Ziel kam und als Achter sogar einen WM-Zähler ergattern konnte, nachdem sich Red Bull Racing zuvor bei allen Testfahrten vergeblich bemüht hatte, eine komplette Renndistanz abzuspulen: "Ich denke, es ist sehr wichtig, einen Punkt zu holen, nach all den Schwierigkeiten, die wir hatten. Es ist so, als ob wir den ersten Teil des Jobs geschafft hätten", meinte er über das Teamresultat.

"Ich habe viel über das Auto gelernt, weil dies die längsten Runs waren, die ich bisher damit gefahren bin." David Coulthard

"Für mich war das Rennen nicht so lustig. Ich denke, ich habe viel über das Auto gelernt, weil dies die längsten Runs waren, die ich bisher damit gefahren bin, deshalb war es ein bisschen eine Reise ins Unbekannte", sagte Coulthard in Anbetracht der vor der Saison sehr problematisch verlaufenen Testfahrten. Er habe sich darüber hinaus das ganze Wochenende über nicht richtig wohl gefühlt, und zu allem Überfluss sei dann noch der Plattfuß nach einer Kollision mit Nick Heidfeld dazugekommen.

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!