• 02.03.2010 10:13

  • von Roman Wittemeier

Cosworth bekommt viel Lob

Der neue Cosworth CA2010 hat bei den Testfahrten der Partnerteams einen guten Eindruck hinterlassen: Leistung stimmt, Zusammenarbeit klappt

(Motorsport-Total.com) - Cosworth ist bislang kaum aufgefallen - und genau dies ist das größte Kompliment. Bei der Rückkehr der Briten als Motorenlieferant in der Königsklasse gab es keine negativen Erlebnisse. Der CA2010 lief in den Boliden von Williams, Lotus und Virgin zuverlässig und gut. Bislang erntete Cosworth viel Lob für die geleistete Arbeit. "Barcelona war für uns der Abschluss erfolgreicher Testwochen", bilanziert Cosworth-Chef Mark Gallagher.

Titel-Bild zur News: Heikki Kovalainen

Lotus hat mit dem neuen Cosworth CA2010 viele Testkilometer fahren können

"Wir haben unsere Ziele erreicht, denn wir konnten die gute Zuverlässigkeit des CA2010 darstellen und unsere Beziehungen zu den Partnerteams intensivieren", heißt es von Seiten des Motorenbauers weiter. "Es waren entscheidende Wochen für uns. Dank der guten Arbeit aller Beteiligter können wir unsere Rückkehr in die Formel 1 durchaus schon jetzt als Erfolg bezeichnen. Aber es gibt natürlich auch noch Arbeit. Wir haben vor Bahrain noch aufregende Tage vor uns."#w1#

"Cosworth hat einen guten Job gemacht", lobt Williams-Technikchef Sam Michael die Zusammenarbeit mit dem Motorenpartner. "Der Zeitplan ist wirklich eng, aber Cosworth hat uns alles bieten können, was wir uns gewünscht haben. Wir sind mit dem Entwicklungstempo zufrieden und auch damit, wie sie bei der Integration des Triebwerks ins Chassis geholfen haben. Auch bezüglich Standfestigkeit haben sie einen guten Job gemacht."

Auch bei den neuen Teams kommt der CA2010 bislang gut an. Die Fahrer loben das Triebwerk als kräftig und gut fahrbar. "Wir haben 2.800 Kilometer abgespult und konnten unser Programm durchziehen. Uns ging es hauptsächlich um Zuverlässigkeit von Auto und Motor", so Lotus-Technikchef Mike Gascoyne. "Ohne eine enge Zusammenarbeit mit Cosworth wäre dies nicht möglich gewesen. Wir freuen uns auf eine weitere Intensivierung der Beziehungen."

Auch bei Virgin ist man mit der bisherigen Arbeit zufrieden. Das britische Team um die Piloten Timo Glock und Lucas di Grassi hatte zwar immer wieder Hydraulikschäden, doch die rührten nicht vom Motor her. "Wir konnten uns ein Bild vom Gesamtpaket machen", sagt Virgin-Designer Nick Wirth. "Ich bin sehr glücklich über die enge Beziehung, die wir in kurzer Zeit zu Cosworth aufbauen konnten. Und wir sind mit der Performance des CA2010 ebenso glücklich."