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Chilton in Q2: "Ein tolles Gefühl"
Der Regen sorgt für Überraschungen und für die erste Q2-Teilnahme von Marussia-Pilot Max Chilton: "Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen"
(Motorsport-Total.com) - Max Chilton strahlt. Und das völlig zu Recht. Denn der britische Rennfahrer hat im Qualifying zum Großen Preis von Belgien sein bisher bestes Formel-1-Ergebnis erzielt. Startplatz 16 klingt zwar nicht unbedingt nach einem großen Erfolg, doch für die "Hinterbänkler" von Marussia sind die Positionen von Chilton und Jules Bianchi (15.) aller Ehren wert. Dem Ardennen-Regen im Zeittraining sei Dank.

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Das Risiko mit Trockenreifen wurde belohnt: Max Chilton in Q2 und mit Startplatz 16 Zoom
"Es war sehr ereignisreich", sagt Chilton nach seiner überraschenden Fahrt bei 'Sky Sports F1'. "Ich mag es, im Nassen zu fahren. Und wir haben es hingekriegt. Das ist ein tolles Gefühl. Mit meiner Runde bin ich auch sehr zufrieden. Wir freuen uns sehr für das Team. Sie haben das verdient. Ich glaube, sie waren schon seit ihrem Debütjahr nicht mehr in Q2 dabei. Die harte Arbeit hat sich also bezahlt gemacht."
Gelohnt hat sich auch das Risiko, auf abtrocknender Strecke mit Slicks zu fahren, während die Konkurrenz mehrheitlich auf Intermediates setzte. Dadurch gaben Bianchi und Chilton die rote Laterne an Andere weiter. "Wir haben einfach die richtigen Entscheidungen getroffen. Darauf kommt es bei solchen Bedingungen an", meint Chilton. Sicher war er sich seiner Sache allerdings nicht so ganz.
Das gesteht der Marussia-Fahrer nach dem Zeittraining: "Ich wollte eigentlich schon wieder die anderen Reifen holen, doch als ich auf der Höhe der Boxengasse war, entschied ich mich wieder um und blieb draußen. Das war ein Glücksgriff, denn so haben wir den Einzug in Q2 geschafft", erklärt Chilton. Ob er seine Position im Rennen halten kann? Ein kleiner Regentanz könnte nicht schaden.
Im Trockenen wird es vermutlich schwierig für Marussia, die Rivalen auf Distanz zu halten. "Hier kann man leicht überholt werden", sagt Chilton. "Insofern schauen wir einmal, was wir mit unserer Strategie hinkriegen können und wo wir letztendlich ankommen. Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben." Wie in der Qualifikation, wo Marussia endlich einmal eine positive Überraschung gelang.

