Chilton immer selbstbewusster: Updates greifen

Max Chilton kann sich im Qualifying zum Grand Prix von Spanien gegen seinen Teamkollegen durchsetzen und will morgen zum 24. Mal ins Ziel kommen

(Motorsport-Total.com) - Startplatz 19. konnte sich Max Chilton am Samstag in Barcelona sichern und ist darüber sehr glücklich. Denn der Brite fühlte sich erstmals komplett wohl in seinem Marussia und konnte sich zum zweiten Mal in dieser Saison gegen seinen Teamkollegen Jules Bianchi durchsetzen. Am Sonntag will er nun auch ein gutes Ergebnis aus seiner Startposition schaffen und seine Serie ohne Rennausfälle ausbauen.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton ist zufrieden mit seiner Leistung beim Qualifying zum Spanien-Grand-Prix Zoom

"Wir haben nur ein kleines Update mitgebracht, aber es wirkt sich groß aus", erklärt Chilton. "Die Topteams kommen mit so etwas wahrscheinlich zu jedem Rennen. Es macht einen Unterschied, indem das Auto einfach im Fahrverhalten besser wird. Ich habe mich bisher immer recht wohl gefühlt im Qualifying, aber mit dem Auto, das wir zuvor hatten, war es schwieriger, eine komplett saubere Runde hinzubekommen. Mit dem Update kann ich jetzt viel selbstbewusster ins Auto steigen und meine Runde fahren, und ich freue mich über das Ergebnis."

Den niedrigen Griplevel, mit dem die Fahrer an diesem Wochenende auf der Strecke in Barcelona zu kämpfen haben, scheint Chilton dabei in den Griff bekommen zu haben: "Es macht Spaß, wenn man vorankommt. Ich hatte zweimal Übersteuern in Kurve neun und das war recht spaßig. Aber ich hatte auch schon zweimal blockierende Vorderreifen und endete im Kiesbett. Mann muss die Balance finden, und das ist mir zum Glück in den ersten Trainingssitzungen gelungen, da kann man in die nächste Trainingssitzung gehen und weiß, wo das Limit ist. Das hat wahrscheinlich den Unterschied gemacht."

Für das Rennen gilt es nun, die richtige Reifenstrategie zu finden. Das wird nicht nur für Marussia eine schwierige Entscheidung. "Wenn es wärmer ist, sollten die harten Reifen eigentlich besser sein", so Chilton. "Aber bei den Longruns waren die Option-Reifen viel besser. Dort, wo wir fahren, haben wir beide Option-Reifensätze in Q1 benutzt, weil wir nur eine sehr kleine Chance darauf haben, in Q2 zu kommen. Die Reifenwahl fällt uns im Qualifying also nicht schwer. Im Rennen wollen wir den Option-Reifen aber so lange wie möglich benutzen, da der sehr konstant wirkt. Ich hatte gestern einen guten Versuch und die Reifen bauten sich kaum ab."


Fotos: Max Chilton, Großer Preis von Spanien


Mit einer Zieldurchfahrt beim Spanien-Grand-Prix wäre Chilton in seiner zweiten Formel-1-Saison schon bei 24 Rennen ohne Rennausfall. "Es ist nicht das Hauptziel", betont er jedoch, "das war es nie. Aber dort, wo wir stehen, müssen wir einfach sicherstellen, dass wir da sind, wenn die Leute an der Spitze einen Fehler machen. Und wenn es auch morgen wieder viele Ausfälle gibt, will ich davon profitieren, wieder ins Ziel kommen und vielleicht ein gutes Ergebnis dabei erzielen."