• 08.04.2003 12:56

  • von Marco Helgert

Charlie Whiting kritisiert die Teams

FIA-Rennleiter Charlie Whiting sieht die Schuld in der Reifenmisere in Brasilien nicht bei den Regeln sondern bei den Teams

(Motorsport-Total.com) - FIA-Rennleiter Charlie Whiting hat die Vorgehensweise der Teams in Brasilien scharf kritisiert. Diese machten die neue Regel, dass nur noch ein Typ Regenreifen zum Rennen gebracht werden darf, für die schwierigen Bedingungen verantwortlich. Den Briten lässt dies kalt, denn im Endeffekt hätten die Teams die Kontrolle darüber, welcher Reifen zu den gebracht wird und welcher nicht.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Der Stein des Anstoßes: Die schwach profilierten Reifen in Brasilien

"Die Teams müssen in dem Bett schlafen, das sie sich selbst machen", wird Whiting in der 'Welt' zitiert. Die Entscheidung sei auf die schnellsten Reifen gefallen, nicht auf die sichersten. Dabei hätten die Teams vorausahnen können, dass ein Regenfall in Brasilien nicht den Niederschlägen in Mitteleuropa gleicht, sondern häufig etwas heftiger ausfällt.

Für Whiting war in vielen Fällen das Safety Car mit in den Überlegungen der Teams inbegriffen, doch wenn man sich auf diese Eventualität verlässt, "dann ist das einfach kein ausreichendes Sicherheitsverständnis." Dies ist natürlich eine Milchmädchenrechnung. Hätte es in Interlagos nur zeitweise leicht genieselt, so wäre die Entscheidung von Bridgestone, mit nur schwach profilierten Reifen zu starten, goldrichtig gewesen.

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