Caterham: Neues Paket ein klarer Schritt nach vorn

(Motorsport-Total.com) - Zuletzt musste sich das Caterham-Team immer wieder hinter Marussia anstellen, doch dieses Mal konnten die beiden Piloten jeweils einen Fahrer des Konkurrenten hinter sich lassen - zumindest im 2. Freien Training zum Großen Preis von Barcelona. Giedo van der Garde belegte mit 3,155 Sekunden Rückstand Position 19, Teamkollege Charles Pic war mit 4,122 Sekunden Abstand auf Position 21 zu finden.

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Der "neue" Caterham unterscheidet sich deutlich von seinem Vorgänger Zoom

"Nachdem ich das 1. Freie Training ausgelassen habe, freute ich mich darauf, die neuen Teile im 2. Freien Training auszuprobieren", so Pic. "Auf den ersten paar Versuchen hatte das Auto in langsamen und mittelschnellen Kurven zu viel Untersteuern, also nahmen wir ein paar mechanische Anpassungen vor, und die Balance begann sich auf den Versuchen drei und vier zu verbessern."

"Auf keiner der Mischungen war der Abbau der Reifen zudem allzu schlecht, aber wir haben noch mehr Arbeit zu erledigen, um die Reifen auf Temperatur zu bringen, sodass wir sie so schnell wie möglich effizient zum Arbeiten bekommen. Das werden wir uns heute Abend anschauen, und auch, wie wir unser Setup in Bezug auf die neuen Teile optimieren können. Wir müssen die Balance insgesamt verbessern, und dann werden wir dort weitermachen, wo wir in Bahrain aufgehört haben."

Van der Garde musste auf KERS verzichten

"Aufgrund des Wetters am Freitagvormittag konnten wir im 1. Freien Training nicht so viele Runden fahren wie gewünscht", so van der Garde. "Aber ich war immer noch zufrieden darüber, wie sich das Auto mit den neuen Teilen anfühlte. Uns stand während der Einheit KERS nicht zur Verfügung, was natürlich pro Runde drei Zehntelsekunden kostet, aber wir fokussierten uns darauf, die neuen Teile zu testen. Auch wenn die Zeiten in Ordnung waren, so war es wichtiger, so viele Daten wie möglich zu sammeln."

"In der Einheit am Nachmittag setzten wir die Bewertung des aktualisierten Paketes fort, und wir haben definitiv weitere Fortschritte erzielt. Das Auto verfügte auf den Medium-Reifen über eine gute Balance, sowohl auf kurzen als auch auf längeren Versuchen. Ich denke, dass wir auf dieser und der harten Mischung eine ganz gute Geschwindigkeit gezeigt haben. Aber wir müssen noch am Verhalten des Autos am Kurveneingang arbeite."

"Dem gegenüber steht die Tatsache, dass das Auto aus den Kurven heraus über eine deutlich bessere Traktion verfügt, und das ist ein wirklich positives Zeichen. Nun liegt der normale lange Freitag vor uns, und wir werden uns darauf fokussieren, das Setup generell zu verbessern, sodass wir in der Qualifikation so hart wie möglich attackieren können. Wir wollen für Sonntag guten Form sein."

Routinier Kovalainen setzte seine Vergleichstests fort

"Das war für mich eine ziemlich gute Einheit", beginnt Testfahrer Heikki Kovalainen seine Analyse, "selbst wenn wir aufgrund mechanischer Probleme etwas Zeit verloren. Als diese erst einmal behoben waren, fuhren wir mit dem Programm fort und verloren schlussendlich lediglich einen Versuch. Und da das 1. Freie Training mit einer nassen Strecke begann, waren auch alle anderen in Bezug auf ihre Zeit auf der Strecke limitiert, der relative Verlust war also minimal."

"In der Einheit arbeiteten wir hauptsächlich an direkten Vergleichen einiger unserer neuer Teile, welche wir hierher mitgebracht haben, und es war gut zu sehen, dass sich das Auto generell viel besser anfühlte als jenes, mit dem ich in Bahrain fuhr. Die Balance hat sich verbessert, besonders in der Kurvenmitte und sowohl in langsamen als auch in Hochgeschwindigkeitskurven. Es fällt also leichter, Druck zu machen, aber angesichts so weniger Runden im Trockenen heute ist es noch zu früh zu sagen, wie viel wir mit dem Paket gut gemacht haben, das uns an für dieses Rennen zur Verfügung steht."

"Den Rest des Wochenendes über soll das Wetter besser sein, also werden wir mehr darüber lernen, wie wir das Maximum aus den neuen Teilen holen können. Wir müssen jedoch wirklich am Samstagnachmittag und am Sonntag herausfinden, wo wir stehen, und wo alle anderen stehen."