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Caterham: Lokalheld Kobayashi enttäuscht

Vor den heimischen Fans kann sich Kamui Kobayashi für Rennen in Suzuka nur als 21. qualifizieren - Caterham-Teamkollege Marcus Ericsson ist schneller

(Motorsport-Total.com) - Es hätte seine Wochenende werden sollen - Kamui Kobayashi fährt in Suzuka nicht nur seinen Heim-Grand-Prix, sondern bei Caterham noch immer auch um seine Zukunft. Dabei muss der Japaner mit Leistung wettmachen, was ihm an Sponsorengeld fehlt. Beim Qualifying zum 15. Grand Prix der Formel-1-Saison 2014 kann er wie schon am Freitag aber nicht überzeugen. Von Teamkollegen Marcus Ericsson und einem Marussia geschlagen, qualifiziert er sich nur als 21. Durch Strafversetzungen anderer Kollegen rutschen die beiden Caterham-Fahrer jedoch zwei Plätze nach vorn.

Titel-Bild zur News: Kamui Kobayashi

Entschuldigungsgeste: Kamui Kobayashi winkt den japanischen Fans zu Zoom

Am Freitagmorgen musste er für Roberto Merhi Platz machen, am Nachmittag landete er in der Mauer und beim Qualifying wollte es auch nicht so recht klappen. "Es ist nicht gerade eines meiner besten Wochenenden", gibt Kobayashi selbst zu, "aber das Team hat über Nacht einen tollen Job gemacht, das Auto zu reparieren, sodass ich heute fahren konnte. Wegen des Unfalls gestern hatte ich aber nur wenige Runden fahren und den Option-Reifen vor dem Qualifying nicht ausprobieren können. Wenn man das bedenkt, waren meine Rundenzeiten ganz gut."

Mit einer Zeit von 1:37.404 Minuten fuhr er 0,202 Sekunden langsamer als Ericsson, der sich als 19. qualifizierte und damit erst zum dritten Mal in dieser Saison vor dem Japaner ins Rennen gehen wird. Durch die Strafversetzungen von Pastor Maldonado und Jean-Eric Vergne dürfen die Teamkollegen aber von den Startplätzen 17 und 19 ins Rennen gehen.

Ericsson ist mit seinem Samstag daher zufriedener. Er fuhr mit einer Zeit von 1:36.813 Minuten auch 0,130 Sekunden schneller als Jules Bianchi im Marussia und schonte dabei sogar Reifen: "Wir hatten uns dafür entschieden, eine etwas andere Strategie anzugehen und ich habe nur zwei Sätze Reifen benutzt, während die anderen drei verfahren haben. Das war ein kleines Risiko, aber ich habe mich im Auto wohl gefühlt und war zuversichtlich, dass es klappen könnte, was es auch tat. Ich würde sagen, ich habe zwei ziemlich gute Runden hinbekommen und bin mit dem Ergebnis zufrieden."