Caterham: Fortschritte nicht ausreichend
Caterham-Technikchef Mark Smith über die mäßigen Fortschritte zum Jahr 2012: "Es ist nicht ausreichend" - Mit der Fahrerpaarung ist man zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Caterham hatte sich für die Saison 2012 eindeutig den Schritt ins Formel-1-Mittelfeld zum Ziel gesetzt. Diese Vorgabe wurde bislang nicht erfüllt. Heikki Kovalainen und Witali Petrow fahren im laufenden Jahr oft im Niemandsland zwischen den etablierten Mannschaften und den Teams von Marussia und HRT. "Nicht zu unrecht erwartet man vielleicht etwas mehr von uns. Wir sind alle etwas vom derzeitigen Stand enttäuscht", sagt Caterham-Technikchef Mark Smith.

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Immer am Limit, manchmal darüber hinaus: Heikki Kovalainen im Caterham
"Wir wollen es besser machen", so die Ansage des Briten. "Ich denke, wir haben im Vergleich zum Vorjahr Fortschritte gemacht. Man muss unsere Leistung immer im Vergleich mit den direkten Wettbewerbern beurteilen. Da haben wir Fortschritte gemacht, wenn auch eindeutig nicht ausreichend große. Wir sind nicht dort, wo wir sein wollen." Man habe einen Nachteil, so Smith: "Unserem Team insgesamt fehlt es an Reife, auch wenn wir erfahrene Leute an Bord haben."
Das Team benötige noch etwas mehr Zeit, um sich jene Werkzeuge zu beschaffen, die es im harten Wettlauf in der Formel 1 braucht. "Wir sind gerade dabei, all diese Tools zusammenzustellen - Personal, Hardware und Software", sagt Smith. "Es war in Mugello schön zu beobachten, wie wir im Bereich Aerodynamik immer besser werden. Das ist jener Bereich, wo wir die größten Fortschritte machen können." Einige der in Mugello erprobten Teile sind in Barcelona nicht am Auto, weil "sie noch nicht alle Prozesse durchlaufen haben."
Auch in Spanien werden die Caterham-Piloten wohl kaum Aussicht auf Punkte haben. Bei Heikki Kovalainen und Witali Petrow ist Geduld gefragt. "Wir sind total glücklich mit unseren Fahrern", betont Smith. "Witali hatfrischen Wind bei uns hineingebracht. Wir haben zwei Piloten, die beide sehr motiviert sind und die immer und überall alles geben", sagt der Technikchef. Im vergangenen Jahr war Petrow-Vorgänger Jarno Trulli mehrfach Antriebslosigkeit vorgeworfen worden.

