• 30.09.2006 12:12

  • von Franziska Beetz

Button: Zukunft ohne Schumacher wird spannend

Der Brite Jenson Button glaubt an eine aufregende Zeit nach dem Abschied des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Der Brite Jenson Button glaubt nicht, dass der Abschied Michael Schumachers aus der Königsklasse dem Sport schaden zufügen wird. Ganz im Gegenteil: Der Brite freut sich auf die Ära nach Schumacher. Es gäbe genug talentierte Fahrer in der Formel 1, die den Weggang Schumachers abgefedern könnten, erzählte der Honda-Fahrer der englischen 'Sun'. Der Kerpener hatte seinen Rücktritt zum Ende des Jahres nach dem Monza-Grand-Prix bekannt gegeben.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button freut sich auf das Jahr Eins nach Michael Schumacher

"Wenn er nächstes Jahr nicht mehr da ist, wird das nicht all zu schlimm sein. Wenn ich dann den Titel gewinnen würde, wäre der nicht weniger wert, nur, weil Michael nicht mehr mitfährt", so der 26-Jährige. Auch im Moment sei Schumacher nicht die Krone der Formel-1-Welt. "Es gibt den Weltmeister Alonso, es gibt auch noch Kimi Räikkönen und andere gute Piloten, die die Leute verkennen, weil sie nur Schumacher wahrnehmen. Die Zukunft wird sehr spannend."#w1#

Schumacher habe immer das richtige Auto zur Verfügung gehabt, glaubt Button. "Dennoch hat er gute Arbeit geleistet. "Er hat das Risiko auf sich genommen, zu Ferrari zu gehen, und es hat für ihn funktioniert. Er ist einer der Größten, weil er so oft gewonnen hat. Er hat viel erreicht, auch wenn einiges davon für Kontroversen gesorgt hat. Aber er hat sieben Weltmeisterschaftstitel geholt, das kann man ihm nicht nehmen."

Ob der Deutsche seine Karriere mit einem achten Titel krönen kann? Button ist der Ansicht, dass Ferrari im Moment stärker ist als Renault. "Ich würde mein Geld auf Michael setzen. Er kann bei den letzten drei Rennen gewinnen." Und wie wird es für Honda im kommenden Jahr laufen? "Unser Vorteil ist, dass wir keine Fahrerwechsel durchführen", erklärte Button dem 'Mirror'.

Diejenigen, die für 2007 einen neuen Arbeitgeber gefunden haben, müssen deshalb jedoch nicht automatisch abrutschen. Räikkönen, so der Brite weiter, wird sich zum Beispiel gut bei Ferrari einfügen. Es sei jedoch abzusehen, dass der Finne ein paar Rennen brauchen werde, um sich an das neue Auto zu gewöhnen. "Das gilt auch für Alonso und McLaren-Mercedes."