• 28.11.2005 14:54

  • von Fabian Hust

Button überlässt Barrichello die niedrigere Startnummer

F1-Piloten mögen den Ruf haben, ehrgeizig und eitel zu sein, doch Button überlässt Neuzugang Barrichello die niedrigere Startnummer

(Motorsport-Total.com) - Die niedrigere Startnummer macht das Auto gegenüber dem Boliden mit der höheren Startnummer nicht schneller, aber dennoch hat die Nummer auf dem Auto für die meisten Piloten durchaus eine Bedeutung. Auch von vielen Außenstehenden wird jener Fahrer mit der niedrigeren Startnummer häufig als der vom Team bevorzugte Pilot oder gar der schnellere Rennfahrer angesehen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button und Rubens Barrichello

Nette Geste: Button überlässt Barrichello die niedrigere Startnummer

Abgesehen von der Startnummer 1 - die dem Weltmeister der vorherigen Saison vorbehalten ist - können die Teams entscheiden, welcher der beiden Fahrer die niedrigere Startnummer erhält, wobei die dem Team zustehenden Startnummern anhand der Position in der Konstrukteurswertung des Vorjahres vergeben werden. Dass die Startnummern durchaus eine Bedeutung haben, zeigt die Tatsache, dass es ein Auto mit der Nummer 13 nicht gibt, weil diese Zahl in einigen Ländern als Unglücksbringer gilt.#w1#

Eigentlich würde wohl Jenson Button die niedrigere Startnummer zustehen, schließlich ist er im Team etabliert, wohingegen Rubens Barrichello als Teamneuling dazu kommt. Doch der Brite ist nicht eitel und überlässt seinem neuen Honda-Teamgefährten die Startnummer 11 und begnügt sich selbst mit der 12 - weil Barrichello seinen ersten Rennsieg mit der 11 herausfuhr, seine Karttitel mit der Startnummer 11 ebenso einfuhr wie seinen ersten Sieg in der Formel-Ford-Meisterschaft.

"Ich habe keine besondere Affinität zu irgend einer Nummer - abgesehen natürlich von der 1, mit der ich hoffentlich mit enormen Stolz fahren kann, wenn ich mein Ziel erreiche, und die Weltmeisterschaft gewinne", wird der Brite von der Teamwebsite zitiert. Er wisse, welche Bedeutung die Zahl 11 für Rubens Barrichello hat: "Ich dachte, dass dies eine nette Geste von mir ist. Wir sind schon gute Freunde und freuen uns darauf, Teamkollegen zu sein. Ich hoffe nur, dass die Zahl 11 Rubens kommendes Jahr nicht zu viel Glück beschert!"