• 31.05.2010 09:01

  • von Stefan Ziegler

Button: Talent setzt sich durch

McLaren-Fahrer Jenson Button ist davon überzeugt: Hast du Talent, wirst du es früher oder später auch zu etwas bringen - "Der Weckruf kam Ende 2008"

(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn seiner Formel-1-Karriere galt Jenson Button als große Hoffnung für die Zukunft, doch kaum hatte er sein Debütjahr bei Williams abgeleistet, verschwand der heute 30-Jährige für geraume Zeit in der Versenkung. 2009 ging der Stern von Button allerdings noch einmal richtig auf - im Brawn-Auto fuhr der Brite anfangs von Sieg zu Sieg und am Saisonende zum Fahrertitel in der "Königsklasse".

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Daumen hoch: Jenson Button staubte in diesem Jahr bereits zwei Rennsiege ab

Nun schickt sich Mark Webber (Red Bull) an, es seinem Kontrahenten gleich zu tun, und seinen Ruf kräftig aufzupolieren. Wie Button gegenüber 'Welt online' erläutert, braucht man dafür in erster Linie eine Eigenschaft: Geduld. "Wenn du Talent hast, bekommst du deine Chance. Auch ich hatte jahrelang nicht das Auto, um zu gewinnen", sagt der amtierende Weltmeister der Formel 1.#w1#


Fotos: Jenson Button, Großer Preis der Türkei


"Du wirst mit den Jahren immer fokussierter - oder frustrierter. Die Kunst ist, durch die Tiefs zu kommen und aus Rückschlägen Lehren zu ziehen", meint Button, der das plötzliche Honda-Aus als den Wendepunkt seines Werdegangs bezeichnet: "Der Weckruf kam bei mir Ende 2008. Mein Team war pleite und ich stand vor den Ruinen meiner Karriere." Entsprechend groß war die Enttäuschung.

"Ich dachte: 'Mist, ich wollte noch so viel mehr erreichen.' Ich wurde mir bewusst, was für ein wichtiger Teil meines Lebens die Formel 1 ist", gibt Button rückblickend zu Protokoll. Und noch ist der Siegeshunger des Champions nicht gestillt: "Ich will noch mehr erreichen", kündigt Button an. "Ich bin besser als 2009. Ich habe unschätzbar viele Erfahrungen und Selbstvertrauen gesammelt."

"Ich weiß genau, wie ich meine Vorstellungen bei McLaren einbringe", erklärt der Brite. "Das mag ich an meinem neuen Team. Sie sagen nicht: 'Lewis ist schnell und du musst mit seinem Auto auch schnell sein.' Ich war überrascht, dass sie bei der Abstimmung des Wagens sofort meinen Wünschen entsprachen", gesteht Button. "Ich fühle mich bereits nach sechs Monaten wie zu Hause."