• 14.09.2007 13:39

  • von Fabian Hust

Button führt Regentanz auf

Jenson Button weiß, dass er in diesem Jahr nur bei einem Regen-Rennen noch etwas erreichen kann - doch der Brite glaubt nicht mehr an Glück

(Motorsport-Total.com) - Auch in diesem Jahr hat Jenson Button kein Auto, mit dem man Rennen gewinnen kann - zumindest nicht unter normalen Bedingungen. Beim Chaos-Rennen auf dem Nürburgring, als es zeitweise wie aus Kübeln goss, konnte der Brite mit der Konkurrenz mithalten, der beim verregneten Großen Preis von Ungarn im vergangenen Jahr seinen ersten Formel-1-Sieg gefeiert hatte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button wäre einem Regenrennen nicht abgeneigt...

Und so ist es kein Wunder, dass sich Button darüber freuen würde, wenn es beim Großen Preis von Belgien regnet - nach diesem typischen Ardennen-Wetter sieht es im Moment jedoch nicht aus: "Ich bin frustriert zu hören, dass es das ganze Wochenende so bleiben soll ", meint der Honda-Pilot bei 'autosport.com' und blickt gen Himmel. "Zu Beginn der Woche hat es geregnet und es war sieben Grad warm, aber es soll das ganze Wochenende über sonnig sein. Wann war dies jemals in Spa so gewesen?"#w1#

Der 27-Jährige weiß, dass Regen für ihn in diesem Jahr noch eine Chance darstellen könnte, im Rennen ordentlich Punkte einzufahren: "In Fuji besteht eine gute Chance, dass es nass ist, Shanghai könnte ebenfalls nass sein, auch in Brasilien könnte es regnen. Aber ich bin mir sicher, dass dies nicht der Fall sein wird. Und dabei dachte ich, dass meine Startnummer sieben meine Glückszahl sein wird."

Dass Honda nicht ganz auf der Stelle steht, zeigte der achte Platz von Monza, mit dem sich der Brite selbst überraschen konnte. Dank einer neuen Aufhängung und der Tatsache, dass man dort mit weniger Abtrieb fährt als üblich, half dem japanischen Auto: "Ich denke nicht, dass dies hier ebenso der Fall sein wird. Wir werden hier wohl nicht so konkurrenzfähig sein wie in Monza."

Honda hat die Entwicklungsarbeit bereits auf das nächstjährige Auto fokussiert, aber wie so häufig wird man das Heimrennen in Japan dazu nutzen, neue Dinge am Auto auszuprobieren, auch wenn dies ein Risiko darstellt: "Es geht dabei nicht darum, das Auto schneller zu machen, es geht darum zu verstehen, wie wir das Auto mit Aerodynamik zum Arbeiten bewegen können. In Bezug auf den Abtrieb wird es womöglich gar nicht besser werden. Es gibt keinen Grund euphorisch zu sein. Es handelt sich dabei nur um Arbeit im Hinblick auf das kommende Jahr."

Während in der Fabrik bereits für das Auto der Saison 2008 gearbeitet wird, wird Jenson Button auf der Strecke in dieser Saison natürlich weiterhin sein Bestes geben, wie er versichert: "Man möchte das Beste aus dem Auto holen. Aus diesem Grund war ich enttäuscht, dass wir dies in Monza nicht getan haben, wohingegen wir bei Rennen zuvor das Maximum erzielt haben und 13. wurden."