Button: "Die Duelle machten viel Spaß"

(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen in Folge klebte das Pech an Jenson Button. In Valencia hatte der Brite mit einem KERS-Defekt zu kämpfen, beim Heimrennen in Silverstone wurde das rechte Vorderrad von seiner McLaren-Mannschaft nicht richtig montiert und auf dem Nürburgring gab es Probleme mit der Hydraulik. Nach einem schlechten Start spielte Button von Beginn weg keine Rolle an der Spitze. Die zahlreichen Duelle gegen Witali Petrow (Renault), Adrian Sutil (Force India) und Nico Rosberg (Mercedes) machten dem Weltmeister von 2009 Spaß.

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Jenson Button blieb in der Anfangsphase lange hinter Witali Petrow stecken

Nach 38 Runden war die Aufholjagd beendet. Button steuerte seinen McLaren in langsamer Fahrt an die Box und stieg aus. "Der Start und die erste Runde waren schlecht. Ich verlor einige Positionen. Ich weiß gar nicht, an welcher Position ich lag - ich glaube ich war Zehnter oder Elfter. Dann bin ich lange nicht an Petrow vorbeigekommen. Er war schwer zu überholen, weil er dort die Linie gewechselt hat, wo man es eigentlich nicht sollte, nämlich in der Bremszone."

"Als ich dann an ihm vorbei war, habe ich auch rasch Sutil und Rosberg überholt. Das Tempo war im Vergleich zu Massa und Vettel gut", berichtet Button. "Es war recht aufregend und ich hatte Spaß, aber dann gab es ein Hydraulikproblem und wir haben das Auto aus Sicherheitsgründen abgestellt. Man weiß nie, was mit der Hydraulik passieren kann. Die Servolenkung und die Gangschaltung hängen an diesem System. Mit der Lenkung könnte irgendetwas passieren. Es hatte sich schon einige Runden angekündigt. Die Lenkung wurde schwergängig und am Ende steckte ich in einem Gang fest."

Was wäre für Button ohne Ausfall möglich gewesen? "Die Top 3 hätte ich nie eingeholt, keine Chance, aber für die nächsten beiden hat es gut ausgesehen. Rosberg hat Massa und Vettel eingeholt. Ein Podium wäre nicht drin gewesen, aber Platz vier war möglich", schätzt Button. "Ich hatte Spaß da draußen."

Durch die beiden Ausfälle in Folge ist der 32-Jährige von WM-Platz zwei auf fünf zurückgefallen. Der Rückstand auf Spitzenreiter Sebastian Vettel (Red Bull) beträgt 107 Punkte. "Es ist schade, dass ich jetzt zwei Rennen in Folge Probleme hatte. Auch in Valencia davor gab es technische Schwierigkeiten mit KERS. Ich hatte viel Pech, aber hoffentlich ist das bald vorbei."

"Es war ein schlechtes Wochenende, aber es hat Spaß gemacht mit all den Leuten zu kämpfen. Wir hätten ein gutes Resultat holen können, aber so ist es eben. Ich glaube nicht, dass wir noch um die WM kämpfen. Ich will in jedem Rennen einfach nur mein Bestes geben."