• 21.05.2009 11:13

  • von Fabian Hust

Budget-Limit: Theissen hofft auf fruchtbare Gespräche

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen äußert sich noch nicht zur näher rückenden Einschreibe-Deadline, er will die FOTA-Gespräche abwarten

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag läuft in der kommenden Woche die Frist für die Einschreibung in die Formel-1-Saison 2010 aus, so wie es derzeit aussieht, dürften sich nur zwei oder drei Teams einschreiben. Die anderen Rennställe sind mit dem vorgeschlagenen Budget-Limit unzufrieden und wollen durch ihre zurückhaltende Einstellung Druck auf den Automobilweltverband FIA ausüben.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore (Teamchef), Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor), Stefano Domenicali (Teamchef)

Mario Theissen hofft auf gute Gespräche mit den FOTA-Vertretern

Ferrari, Renault, Toyota, Red Bull Racing und die Scuderia Toro Rosso hatten zuletzt erklärt, dass sie sich in der ab Freitag beginnenden Einschreibephase wohl nicht einschreiben werden. McLaren-Mercedes hofft noch auf eine Lösung, schließlich ist man gerade erst glimpflich aus der "Lügen-Affäre" herausgekommen und sollte nicht wieder auf Kriegsfuß mit dem Automobilweltverband stehen.#w1#

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen erklärte am Mittwoch in Monte Carlo, dass das geplante Budget-Limit dem Vorstand des bayerischen Automobilherstellers missfallen könnte. Der Deutsche möchte noch die Gespräche mit den Vertretern der Teamvereinigung FOTA am Freitag abwarten: "Wir werden dort diskutieren, davor werden wir keinerlei Statement abgeben."

"Ich würde sagen, dass wir positiv sein müssen. Wir müssen zuversichtlich sein und Druck machen, dass wir eine Einigung erzielen, denn es macht für keinen Anteilseigner Sinn, der Plattform einen Schaden zuzufügen, die wir haben."

Ferrari droht ganz offen damit, kommendes Jahr in der Formel 1 nicht mehr an den Start zu gehen - in den Augen von Theissen wäre dies jedoch kein Problem: "Die Formel 1 sollte eine Mischung aus Herstellern und unabhängigen Teams sein. Wir können ohne den einen oder anderen fahren."